Sachsen reagiert auf den Lehrermangel auch mit externem Personal. Wie das Kultusministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte, können im aktuellen Schuljahr 400 Schulen eigenständig Personal einkaufen. Zuvor betraf das nur 114 Schulen. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) zufolge stehen dafür jährlich 13,5 Millionen Euro bereit. Die Mittel könnten für sämtliche schulischen Arbeiten eingesetzt werden, außer für die eigenständige Durchführung des Unterrichtes. Als Beispiel nannte das Ministerium den örtlichen Kantor, der den Schulchor leitet, Künstler zur Betreuung einer Arbeitsgemeinschaft oder IT-Spezialisten für die Entwicklung digitaler Lehr-und Lernmaterialien.
«Es handelt sich hier hauptsächlich um Dienstleistungsverträge für Nachhilfe-, Förder- oder Vertiefungsangebote außerhalb der Stundentafel, für Projekttage, Workshops, Neugestaltung der Homepage und Assistenzkräfte für die bürokratische Unterstützung», hieß es. Mit dieser Unterstützung könnten sich Lehrkräfte wieder mehr auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren – den Unterricht. Die Budgets bewegten sich je nach Größe der Schule zwischen 7000 und 100.000 Euro, der Durchschnittswert liege bei etwa 35.000 Euro.