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Schuldentilgung: Acht Kommunen konnten die Hessenkasse verlassen

Michael Boddenberg
Michael Boddenberg (CDU), Finanzminister des Landes Hessen, während einer Plenarsitzung.

Acht hessische Kommunen konnten gleichzeitig aus dem Entschuldungsprogramm der Hessenkasse des Landes aussteigen. Das Wiesbadener Finanzministerium stellt Ihre Schulden für getilgt fest. „Sie haben Schulden in Höhe von 42,6 Millionen Euro erlassen und ihren vollen Anteil von 21,3 Millionen Euro an die hessische Staatskasse gezahlt.“

Die acht Gemeinden sind: Belqatar (Werra-Meißner-Kreis), Büdingen, Karben (Wetterau Landkreis), Flörsheim, Hattersheim (Main-Taunus-Kreis), Hünfelden (Limburg-Weilburg-Kreis), Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis) und Poppenhausen (Fulda-Kreis).

Gleichzeitig teilte das Ministerium mit, dass das Land rund 5 Milliarden Euro an Bardarlehen von fast 180 Städten, Regionen und Gemeinden erhalten hat. Seitdem beteiligen sich schuldenfreie Kommunen mit einem jährlichen Eigenbeitrag von 25 Euro pro Einwohner an der Rückzahlung des Geldes.

Insgesamt konnten Länder und Kommunen 1,1 Milliarden Euro zurückzahlen, erklärte Finanzminister Michael Bodenberg (CDU). Die Hessenkasse startete 2017 mit dem kommunalen Dispositionskredit Kassenkredit.

Nach Angaben beteiligen sich 257 Gemeinden am Investitionsplan der zweiten Säule. „Es unterstützt Kommunen, die in der Vergangenheit keine Barvorauszahlung geleistet haben und im Zweifel auf die eine oder andere Investitionsmaßnahme verzichtet haben.“ Das Land hat diesen Städten, Regionen und Gemeinden rund 630 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Insgesamt werden über 1800 Projekte unterstützt. Boddenberg erklärte, dass durch das zusätzliche Engagement von Kommunen und Dritten bereits eine Investition von fast einer Milliarde Euro ausgelöst worden sei. Weitere 86 Anträge werden derzeit geprüft.

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