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Schottland, Ungarn, Schweiz: Nagelsmann nimmt an der Europapokal-Auslosung teil

Für Julian Nagelsmann hat sich die lange Fahrt gelohnt. Der Nationaltrainer qualifizierte sich souverän für die EM-Gruppenphase mit Schottland, Ungarn und der Schweiz. Noch härter traf es einen anderen deutschen Trainer.

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DFB-Sportdirektor Wöhler (links) und Bundestrainer Nagelsmann können sich auf attraktive, aber machbare Gruppengegner freuen. Foto.aussiedlerbote.de

Fußball - Schottland, Ungarn, Schweiz: Nagelsmann nimmt an der Europapokal-Auslosung teil

Julian Nagelsmann lächelte bereits, als das Maskottchen Albert den schwarz-rot-goldenen Ball mit dem Ticket nach Deutschland auf die Bühne der Elbphilharmonie brachte.

Da die EM-Gruppengegner Schottland, Ungarn und die Schweiz bald zugeteilt wurden, vergaß der Nationaltrainer die beschwerliche Fahrt durch das eiskalte Deutschland nach Hamburg.

Die Fußballnationalmannschaft hat bei der Heimauslosung im nächsten Sommer großes Glück. Trotz der aktuellen Krisenstimmung: Gegen diese Gegner ist das Erreichen der K.-o.-Runde für den DFB-Star ein Muss. Doch Vorsicht: Bereits im Achtelfinale droht den Gastgebern in der Gruppenauslosung ein erneutes Spiel gegen Spanien, Italien oder England.

Nagelsmann: „Es gibt keine Todesgruppe“

„Wir unterschätzen keinen Verband. Jeder ist qualifiziert“, sagte Rudi Völler eher diplomatisch. „Aber unser Ziel ist natürlich das Weiterkommen in die erste Runde“, betonte der DFB-Sportdirektor. Nagelsmann schlägt nichts anderes vor. „Es ist keine Todesgruppe, aber es gibt auch keine wirklich schlechten Gegner“, sagte der Nationaltrainer.

„Es ist eine lustige Gruppe und wir wollen darin natürlich ein Zeichen setzen“, fügte Nagelsmann hinzu. Der 36-Jährige hinterließ vor den Testspielen im März ein vages Bild möglicher drastischer Maßnahmen, von denen er hofft, dass sie die DFB-Mannschaft wieder auf die Erfolgsspur bringen. Die Auslosung sei nicht der „richtige Rahmen“, um diese Ideen bekannt zu geben.

Die Atmosphäre gegen Schottland war von Anfang an schlecht

Nagelsmann startete gut in die Europameisterschaft. Die Europameisterschaft beginnt am 14. Juni in München gegen Schottland. Tausende Bravehearts-Fans, bekannt für ihren friedlichen, fröhlichen und lauten Gesang, werden gemeinsam mit den schwarz-rot-goldenen Heimfans die bayerische Landeshauptstadt in eine Partyzone verwandeln.

Einen besseren Auftakt auf heimischem Boden hätte sich Turnierdirektor Philipp Lahm kaum wünschen können. „Es wird ein Eröffnungsspiel, aber auch ein gutes Spiel, denn wir erwarten ein spannendes Spiel“, sagte Nagelsmann über das Showdown mit Schottland, das noch nie in der K.-o.-Runde eines großen Turniers stand.

Nagelsmanns Turniertour beginnt am 19. Juni in Stuttgart gegen Ungarn, den vielleicht unbequemsten Gegner der Gruppe. Vor etwas mehr als einem Jahr verlor der WM-Finalgegner von 1954, Hansi Flick, mit 0:1 in Leipzig und verpasste damit den Einzug ins Nations-League-Halbfinale. Bei der EM 2021 wäre die Mannschaft von Leipzigs Willy Orban nach einem 2:2-Unentschieden im letzten Gruppenspiel beinahe zum Stolperstein für München geworden. Ein solches Ergebnis kann sich die Schweiz im Gruppenspiel am 23. Juni in Frankfurt am Main nicht leisten.

Italien, Spanien, Kroatien sind in einer Gruppe

Ein Glücksfall der Hamburger: Die Niederlande und Italien waren nicht die ersten Gegner Deutschlands. Allerdings befindet sich der Titelverteidiger Italien in der äußerst schwierigen Gruppe B mit Spanien und Kroatien. Sollten sich beide Teams als Gruppenzweiter qualifizieren, wird das italienische Team zum Gegner in den Top 16.

Wenn Deutschland die Gruppe gewinnt, sind England oder Dänemark in der Gruppe C mögliche Gegner – auch keine Kleinigkeit, und im Fall Englands wird es bei der Euro 2021 bekannt sein, wenn die Three Lions im Achtelfinale in der K.-o.-Runde im Wembley-Stadion spielen (0:2). ). Aber eines ist klar: Nagelsmann will trotz schlechter Stimmung nach Testniederlagen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) am 14. Juli im Berliner Olympiastadion im Finale spielen.

Schwierigkeiten bei der Auslosung für Österreich

Wallers Wunsch nach schneller Rache an Österreich wurde nicht verwirklicht. Auch ihr deutscher Trainer Ralf Rangnick wirkte nicht so entspannt wie Nagelsmann. Österreich betritt eine sehr schwierige Gruppe mit den Zweitplatzierten Frankreich und den Niederlanden sowie dem Play-off-Gewinner Team A (wahrscheinlich Lewandowskis Polen).

Die Spielvorbereitungen für Deutschland nehmen nun mehr Gestalt an. Wie Waller bestätigte, werden die Spiele im März in Lyon gegen Frankreich und möglicherweise in Frankfurt gegen die Niederlande ausgetragen. Dies wird zu echten Lackmustests für Schwellenländer. Derzeit wird nach zwei Kontrahenten für den Abschlusstest des EM-Trainingslagers Anfang Juni gesucht. Sie sollen nach Möglichkeit als Blaupause für Gruppengegner dienen. Kapitän Ilkay Gündogan und seine Kollegen müssen die Härte zeigen, die sie in den letzten Spielen gegen starke Gegner vermisst haben.

Schneefall in München bedeutet Ärger für Nagelsmann

Aufgrund des starken Schneefalls hatte Nagelsmann große Schwierigkeiten, dorthin zu gelangen. Alle Flüge am Flughafen München wurden gestrichen. Also stieg der 36-Jährige am Morgen ins Auto und kam pünktlich in Hamburg an. „Julian wollte unbedingt hier sein. Er war ein junger Mann, der ins Auto stieg“, sagte Waller. Nagelsmann litt an einer leichten Erkältung und sollte noch in der Nacht nach München zurückkehren, bekam dann aber die Möglichkeit, als Passagier zu schlafen.

Als wichtige Vertreter des EM-Gastgebers sind Voller und Verbandspräsident Bernd Neuendorf bereits vor Samstag in Hamburg eingetroffen. Während des einstündigen Abends traten Star-Tenor Jonas Kaufmann und Star-Geiger David Garrett im Konzertsaal auf.

Ein seltsam klingender Bass in der Begleitmusik störte die Zeremonie. Gäste im Konzertsaal sowie Auslosungsmanager und UEFA-Funktionär Giorgio Marchetti hörten zunächst etwas, das wie das Weinen eines Babys klang, und später etwas, das wie das Stöhnen einer Frau klang. Auch die UEFA bestätigte diese Eindrücke, konnte jedoch zunächst keine Erklärung abgeben. Die Geräusche sind auch im Fernsehen und in UEFA-Liveübertragungen zu hören.

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Quelle: www.stern.de

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