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Scholz setzt sich für eine verstärkte Zusammenarbeit der europäischen Verbündeten ein.

Die ILA-Luftfahrtmesse dient als Plattform für die Leistungsschau der Verteidigungsindustrie. Die Bundeskanzlerin unterstreicht die Bedeutung der Branche und räumt ein, dass sie bisher zu viele Freiheiten genossen hat.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l.) bei einem Rundgang über die ILA am Flughafen BER.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l.) bei einem Rundgang über die ILA am Flughafen BER.

Militärischer Bereich - Scholz setzt sich für eine verstärkte Zusammenarbeit der europäischen Verbündeten ein.

Die deutsche Regierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz hat langfristige Unterstützung für die Landesverteidigungsindustrie zugesagt, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern. Bei der Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) am Flughafen Berlin-Brandenburg hat Scholz, ein SPD-Politiker, die Bedeutung eines selbsttragenden europäischen und deutschen Verteidigungssektors betont, der ständig eine Vielzahl von Waffen und Munition herstellen kann. Politik in Deutschland hatte die Bedürfnisse der Branche bisher übersehen. Aber Scholz sagte: "Das endet jetzt. Der illegale Angriff Russlands auf die Ukraine hat Deutschland dazu gezwungen, eine neue Sicherheitspolitik-Realität zu erkennen."

Aufgrund von Zeitdruck werden einige Waffensysteme von Partnern erworben, die bereits marktfähige Produkte besitzen. "Wir können nicht alles warten. Die Schnelligkeit ist wichtig, aber nur ein Aspekt", sagte Scholz. Gleichzeitig drängt er auf die Sicherung und Erweiterung von Produktionsanlagen. So werden während dieser Legislaturperiode zusätzlich 20 Eurofighter bestellt, auf die bereits 38 Flugzeuge im Bestellverfahren stehen.

Zusammenarbeit zwischen europäischen Partnern ist entscheidend, erklärte der Kanzler. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Europa eine deutlich größere Anzahl von wettbewerbenden Waffensystemen gegenüber z.B. den USA haben sollte." Ersetzt man mehr Systeme, die jedes System die Stärken der jeweiligen Industrien widerspiegeln sollte, was zu besseren Interoperabilität zwischen europäischen Streitkräften und höheren Stückzahlen führen würde. Scholz will die deutsche Industrie "in den Mittelpunkt rücken lassen".

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