In Oberbayern flüchtete ein mutmaßlicher Schmuggler mit vier Personen vor der Bundespolizei und verursachte einen Unfall. Der 25-jährige Fahrer und ein 33-jähriger Beifahrer seien teils schwer verletzt worden, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch mit.
Der Mann war am Dienstag zum Unfallzeitpunkt mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h aus Burghausen (Kreis Alterting) unterwegs. Nach Angaben der Polizei ignorierte der Fahrer alle Aufforderungen der Beamten, anzuhalten. Der Mann ignorierte auch rote Ampeln. Nach Angaben der Bundespolizei verlor der 25-Jährige schließlich die Kontrolle über das Auto und prallte gegen eine Böschung. Dann sprang er aus dem Auto. Da der Wagen am Hang stand, rollte das Fahrzeug rückwärts an ihm vorbei. Retter brachten den verletzten Mann ins Krankenhaus.
Auch ein 33-jähriger Beifahrer wurde bei dem Unfall verletzt. Er wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Informationen ergaben, dass bei allen vier Passagieren der Verdacht bestand, unerlaubt in das Land eingereist zu sein. Gegen den 25-Jährigen wird wegen Auslandsschmuggels und Fahrens ohne Führerschein ermittelt.
Bei Kontrollen am Montag und Dienstag nahm die Bundespolizei Freising eine Reihe weiterer Personen wegen des Verdachts auf: unerlaubtes Betreten fest. Die Bundespolizei zählte innerhalb von zwei Tagen 198 unerlaubte Einreisen und neun Schmuggelfälle.