Handball-EM - Schmid spricht über die EM: Der Handball hat seine Essenz verloren
Der Schweizer Handballnationalspieler Andy Schmid wünscht sich für den EM-Auftakt gegen Deutschland eine andere Aufstellung. „Ich würde lieber in einer normalen Halle gegen Deutschland spielen. Ich glaube, der Handball hat in diesem Fußballstadion etwas von seiner Essenz verloren“, sagte der langjährige Bundesliga-Profi aus Rhein-Neckarau im „Hand aufs Harz“-Podcast Zhong. Schmid bezeichnete es unterdessen als „erstaunlich“, dass der Handball so weit gekommen sei.
DHB Der gewählte Nationaltrainer Alfred Gislason trifft zum Auftakt des EM-Finales am 10. Januar im Düsseldorfer Fußballstadion vor großem Publikum auf die Schweizer Mannschaft. Weltrekord-Zuschauerzahl: über 50.000 Fans. „Es ist alles so riesig“, sagte Schmid (40), der nun seine Karriere beim HC Kriens-Luzern beendet und an der EM sein letztes Grossspiel bestreiten wird.
Schmid: Kann Deutschland besiegen
Schmid, der fünfmal zum MVP der Bundesliga-Saison gekürt wurde, weiß, wie es ist, in einem großen Stadion Handball zu spielen. „Ich habe das 2014 im Stadion von Eintracht Frankfurt mit den Löwen gegen Hamburg erlebt. Bei uns war es damals so: Handball lebt von Emotionen und dem Publikum. Aber die Reaktion des Publikums erreicht nur eine Sekunde zwei später. Das ist das Schwierige“, sagte Schmid.
Im Nachbarschaftsduell mit dem Team DHB rechnet Schmid mit einem offenen Spiel. „Wir können Deutschland schlagen. Das glaube ich zu 100 Prozent, aber wir können auch ausrutschen“, sagte der 40-Jährige, der Deutschland hinter Schweden, Frankreich und Dänemark als Spitzenteam im Handball ansieht.
Die weiteren Gruppengegner Deutschlands und der Schweiz sind Rekordweltmeister Frankreich und Nordmazedonien. Die beiden besten Teams der Gruppe erreichen das Hauptfeld.
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Quelle: www.stern.de