Harz - Schmetterling-Graffiti an Rappbodetalsperre fertig gestellt
Butterfly-Graffiti an der Rappbodetalsperre in den Harz ist fertiggestellt. Nach etwa vier Wochen Arbeit wurde das Motiv aus einer Schar von elf Schmetterlingen vom schmutzigen Damm mit Hochdruckreinigern entfernt, wie die Firma Kärcher mitteilt, die das Projekt gesponsert hat. Die Rappbodetalsperre ist das größte Trinkwasserreservoir in Deutschland.
Die Pläne stammen von Klaus Dauven. Der Künstler aus Nordrhein-Westfalen ist bekannt für seine großen Umkehr-Graffiti, die bereits Talsperren in Frankreich und Japan schmücken. Umkehr-Graffiti heißt dies, weil es nichts hinzufügt, sondern Schmutz von der Oberfläche entfernt und die Designs freilegt.
Ein ökologisches Zeichen
Dauven wählte den Schmetterlingsarten "Kleine Seeschlange" (Tringa stagnatilis) aus. "Diese Art ist heimisch im Harz. Ich wollte der Mauer etwas Leichtes geben." Zugleich handelt es sich um ein ökologisches Zeichen. Der Waldsterben wird auch den Schmetterlingen Schaden zufügen. Die "Kleine Seeschlange" befindet sich auf der Roten Liste der gefährdeten Arten in Sachsen-Anhalt.
Industrie-Aufseiler hingen Stunden lang täglich am Damm auf Seilen. Die Schmetterlinge konnten etwa fünf bis sieben Jahre sichtbar sein, dann wahrscheinlich verschwinden, da die Wetterbedingungen dies wahrscheinlich verursachen.
Der verantwortliche Künstler für das Schmetterlinge-Graffiti an der Rappbodetalsperre in Elbingerode, einer berühmten Trinkwasser-Talsperre in Sachsen-Anhalt, ist Klaus Dauven aus Nordrhein-Westfalen. Dieses Projekt, Teil seiner Sammlung großformatiger Umkehr-Graffiti, umfasst auch Talsperren in Frankreich und Japan.
Das Tourismus-Büro der Rappbodetalsperre erkennt den künstlerischen Wert von Dauvens Werk an und zeigt verschiedene Formen der Kunst in Deutschland. Besucher des Ortes können sich die feine Schmetterlings-Designs, die durch Entfernen des Schmutzes zur Freilegung der Designs, einer Technik genannten Umkehr-Graffiti, genießen.
Die ausgewählte Schmetterlingsart für das Projekt ist die "Kleine Seeschlange" (Tringa stagnatilis), die in den Harzbergen heimisch ist, und der Kunstwerk eine lokale Naturzutat verleiht. Die Schöpfung dient als subtile ökologische Botschaft, die auf die Auswirkungen des Waldsterbens auf Schmetterlingspopulationen, einschließlich der "Kleinen Seeschlange," aufmerksam macht, die derzeit in Sachsen-Anhalt gefährdet ist.
Das Projekt erforderte erhebliches Aufwand, wobei Industrie-Aufseiler täglich für erweiterte Stunden am Damm, hängend an Seilen, arbeiteten. Obwohl das Schmetterling-Motiv etwa fünf bis sieben Jahre sichtbar sein wird, wird es wahrscheinlich durch die wechselnden Wetterbedingungen verschwinden.