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„Schmerzhafter Griff“ bei Protesten: Debatte über Polizeihärte

Proteste
Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation während einer Straßenblockade auf dem Mehringdamm.

Die Debatte über die Härte des Polizeieinsatzes ist angesichts wiederholter Straßenblockaden der Klimaaktivistengruppe Last Generation in Berlin erneut entbrannt. Die „letzte Generation“ und Unterstützer beschweren sich online über den schmerzhaften Griff und die Techniken, die die Polizei beim Aufheben oder anderweitigen Räumen von Straßensperren an Kreuzungen anwendet. Die Polizisten wiederum begründeten die Gewaltanwendung mit dem Verweis auf ihre gesetzlichen Rechte.

Videos im Internet und Beobachtungen von Polizeieinsätzen zeigen, wie Beamte Demonstranten entgegentraten, die sich trotz wiederholter Aufforderung weigerten, die Straße zu verlassen, offenbar um sie aus Schmerz zum Nachgeben zu bewegen. Einige Blocker verzogen vor Schmerz das Gesicht, als sie hochgehoben oder weggeschleppt wurden, andere schrien. Die letzte Generation schrieb ein entsprechendes Video: „Daniel und Finn sind beide minderjährig (16 und 14 Jahre alt).“

Unterschiedliche Reaktionen im Internet

Im Internet Die Reaktion war sehr verschieden. In einigen Kommentaren wurde die Polizei kritisiert. Darin heißt es: „Warum so grausam? Es gibt keinen Grund. Ich bin schockiert über die Folter mitten in Deutschland. Zustände im Iran. Schrecklich.“ Und: „Offensichtlich wurde hier nicht die mildeste Methode gewählt.“

Viele andere verteidigten das Vorgehen der Polizei: „Ich möchte wissen, was dieser junge Mann hat, er kann nicht alleine gehen, wenn er das tut.“ „Beine.“ Oder: „Da die Kriminellen minderjährig sind, sollte die Polizei sie dann weiterhin den Verkehr blockieren lassen?“ Ein anderer schrieb: „Dieses Geschrei ist dumm, aber Minderjährige können leicht manipuliert werden.“

Die Polizei schrieb online, dass es viele Fragen gab, „warum unsere Kollegen die Identität dieser Personen nicht preisgegeben haben“ und sie „von der Straße gebracht“ haben, anstatt „Schmerzklemmen“ zu verwenden. Hierbei handelt es sich um „Druckpunkt- oder Hebeltechniken“, die darauf abzielen, „motorische Impulse zu nutzen, um Menschen kontrolliert von der Straße zu holen“. Diese können vorübergehende Schmerzen verursachen.

Die Polizei sagte außerdem: „Diese in der Polizeieinsatzausbildung erlernten Techniken bergen für beide Seiten ein geringeres Schadensrisiko als das „Wegnehmen“ der Widerstand leistenden/blockierenden Person. Daher sind sie in der Regel die sanftesten und geeignetsten und.“ notwendige Behandlung.»

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