„Schlechtes Tor“ in letzter Minute „extrem verletzend“ für den Bochumer FC
Fußball kann so rücksichtslos sein. Fußball kann dazu führen, dass eine Mannschaft oder ein Stadion innerhalb von Sekunden explodiert oder brutal dem Erdboden gleichgemacht wird. Der VfL Bochum erlebte am Freitagabend beide Spiele, als es beim FSV Mainz 05 zu einem 2:2-Unentschieden kam. Kevin Schlotterbeck brachte die Heimmannschaft in der 82. Minute wieder in Führung, und der erste Saisonsieg fühlte sich plötzlich so nah an, und die Spieler, darunter auch die Fans, spürten es. Im Ruhrstadion läuft es bestens. Doch dann foulte Kapitän Anthony „Toto“ Losila seinen Gegenspieler, und Mainz erkämpfte in der 95. Minute einen Freistoß zum Ausgleich. Tom Krauss, in der vergangenen Saison beim Bochumer Rivalen Schalke 04 abgestiegen, verwandelte aus der Distanz mithilfe des Knies von VfL-Stürmer Lukas Daschner. Der Ball landete im Tor. Im Stadion herrschte Stille.
Ist das wirklich so? Ja. Vielleicht hat VAR etwas gesehen, als Freiburg gegen Bochum schlechte Absichten hatte? Handball, Abseits, was? Nichts. Das Ziel war sowohl alltäglich als auch verheerend. „Als das Ding kam, dachte ich wirklich, was ist jetzt los?“, erklärte Trainer Thomas Leitch. „Ich verspürte ein Gefühl der Leere, das ich schon lange nicht mehr erlebt hatte.“ Durchbruch, Sieg ist immer noch Null.
„Die ersten 45 Minuten müssen uns zum Nachdenken anregen“
Das gilt auch für den FSV Mainz 05, der das mit größerer Begeisterung annahm. Die ganze Mannschaft rannte auf den Platz und freute sich über das verspätete Glück. Allerdings war Trainer Bo Svensson nur bedingt zufrieden: „Mit der zweiten Halbzeit bin ich absolut zufrieden Denk nach.“
Der Trainer hat immer noch das Sagen. Er kann und muss vor allem darüber nachdenken, wie er den Knoten durchbrechen kann, der neun Spiele ohne Sieg gedauert hat. „Für uns stellen sich Trainerfragen nicht ein. Die Position ist genau die gleiche wie vor zwei, drei oder vier Wochen. Hundertprozentige Unterstützung, hundertprozentiges Vertrauen in Beau“, sagte Sportdirektor Martin Schmidt. Vielmehr hat er den Profis von Grund auf einen Auftrag: „Die Mannschaft muss mehr leisten.“ Schwache Leistungen werden teilweise durch Kompensationen überdeckt. „Selbst wenn ein Tor fällt, macht es keinen Sinn, das Spiel schönzureden. Jeder in der Mannschaft muss sich fragen, ob das die Leistung ist, die wir auf dem Platz erbringen wollen.“
„Das ist es tatsächlich.“ sehr schmerzhaft“
In Bochum stellt man sich keine Mentalitätsfragen. Das Spiel wurde wieder mit dem rechten Fuß gespielt, mit einer ordentlichen ersten Halbzeit, obwohl die Dominanz nicht genügend Torgefahr erzeugte. Zwei Minuten später verhinderte FSV-Torwart Robin Zentner mit einer kraftvollen Parade von Bernardos Schuss einen frühen Rückstand. Die treuen Spieler des niederländischen FC hielten durch und bekamen einen Elfmeter zugesprochen. Schlotterbeck wurde gefoult und Kevin Stöger verwandelte (21.). Mehr gibt es jedoch nicht. Damit beschäftigt sich das Team schon seit längerem. Auch wenn die Dinge besser werden, gibt es im Rückfeld zu viele Ablenkungen und im Vorfeld sehr wenig, und die Dinge werden nicht besser.
Die Dinge hätten ganz anders laufen können, wenn Moritz Brosinski getroffen hätte, eine überraschende Aufnahme in die Startelf war bereits inbegriffen. Kurz nach der Pause erzielte der junge Stürmer ein Tor, doch es stand knapp im Abseits. Ein knackiger Start war ein falsches Versprechen für die zweite Hälfte, die ein Zermürbungskrieg ohne großen Unterhaltungswert war. Bochum wird immer schlechter, aber Mainz zeigt keine Besserung. „Leider passte es, dass der Pechvogel später wieder in Führung ging und irgendwie zum Mann des Spiels wurde grausam. Die heiße Atmosphäre kühlt in Sekundenschnelle ab.
„Es ist sehr schmerzhaft.“ Wir sind enttäuscht und wütend. „Wir müssen dem ein Ende setzen“, sagte der Bochumer Stöger nach dem Todesstoß gegenüber DAZN. Laut dem Portal „Deep West“ sagte Schloterbeck in den Katakomben: „Ich habe das Gefühl, dass der Fußballgott auf uns herabschaute und.“ dachte: Wir werden sie heute zerstören. „Ich könnte weinen“, fügte er hinzu. „Dann geh schlafen.“ passte zur Stille im Stadion.
Quelle: www.bild.de