Schlagersängerin Madlen Rausch (28) hat sich auch während ihres Politik-Studiums in Freiburg nie wirklich von ihrer Leidenschaft lösen können. «In meinen Hausarbeiten ging es immer um Musik», sagt die Sängerin aus Münsingen (Kreis Reutlingen). «Ich habe Nationalhymnen und die Musik im Nationalismus analysiert, habe geschaut, was bei den Gesängen in einem Fußballstadion passiert, und ich habe über den Gangnam Style geschrieben.» Mit dem Studium hatte die Radio-Journalistin, die derzeit in Weimar in Thüringen lebt, auch ganz andere Ziele verbunden: «Mit 18 wollte ich die Welt verändern, das gibt’s wahrscheinlich bei vielen in dem Alter», erzählt sie.
Irgendwann habe sie gemerkt, dass für sie die Politik nicht wirklich der Schlüssel zur Veränderung sei, sondern die Musik. «Aber durch das direkte Feedback auf der Bühne merke ich, dass ich etwas geben kann und es mir auch viel gibt. Man kann durchs Singen auch etwas verbessern, zumindest in diesem einen Moment.»
Rausch tritt am 14. Oktober bei der «Schlagernacht» in der Stuttgarter Schleyer-Halle auf. Die Schau ist unter dem Titel «Die große Schlagerparade» bekannt geworden und tourt seit 25 Jahren durch Deutschland.