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Schlacht um Naboo: Warum überwintern Weißstörche in Deutschland?

Storch im Winter:Ein Storch fliegt bei Temperaturen von knapp über null Grad über einen Acker. Manche Weißstörche überwi
Ein Storch fliegt bei Temperaturen von knapp über null Grad über einen Acker. Manche Weißstörche überwintern auch in Deutschland.

Schlacht um Naboo: Warum überwintern Weißstörche in Deutschland?

Wie viele Weißstörche überwintern in Deutschland und vor allem: Warum? Das will der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mit einer Praxisaktion herausfinden.

Personen, die einen oder mehrere Weißstörche entdecken, werden dringend gebeten, ihre Sichtungen dem Nabu zu melden. Vom 1. November bis 31. Januar 2024 können Sie Ihre Beobachtungen auf der Online-Plattform www.NABU-naturgucker.de/weissstorch eintragen. Sie sollten unter anderem den Ort der Sichtung und die Anzahl der Tiere angeben.

Was Sie über Weißstörche wissen sollten

Weißstörche haben hauptsächlich weiße Federn, nur die Schwungfedern und der obere Teil der Flügel sind schwarz. Die Beine und der lange Schnabel sind leuchtend rot. Diese großen Vögel leben in offenen Gebieten mit feuchtem Grasland, Flüssen, Weiden und Wiesen.

„Eigentlich überwintern sie als Fernwanderer in Afrika“, sagt Bernd Petri von der Bundesgruppe zum Schutz der Weißstörche. Allerdings hat sich das Wanderverhalten der Tiere im Laufe der Jahre verändert.

Laut regelmäßigen Beobachtungen der Arbeitsgruppe haben in den letzten Jahren Hunderte Vögel in Deutschland überwintert. Andere Tiere blieben auf der Iberischen Halbinsel, anstatt nach Afrika zu fliegen.

Naboos Hypothese

Über ihre Ursache ist wenig bekannt. Nabb vermutet, dass der Klimawandel eine Rolle spielt: „Im Winter, wenn es weniger Schnee gibt, finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten mittlerweile oft genug Ratten, Würmer, kleine Fische und Abfälle auf offenen Mülldeponien.“

DenIt Man geht davon aus, dass Weißstörche im Winter nicht wegen der Kälte nach Süden ziehen, sondern weil sie sonst nicht genug Nahrung finden. „Wenn Vögel hier bleiben, können sie energieraubende Wanderungen vermeiden“, erklärt Petry. Darüber hinaus erreichen sie Brutgebiete früher als ihre wandernden Artgenossen und können die besten Nistplätze besetzen. Auch ergänzende Fütterungs- und Wiedereinführungsprogramme können eine Rolle spielen.

Werden diese Vögel durch den kalten deutschen Winter erfrieren? Petry sagte, es gebe keinen Grund zur Sorge. „Als großer Vogel macht dem Storch die Kälte kaum etwas aus, da er die Wärme besser speichert als kleinere Singvögel wie Meisen und Spatzen – und auch sie überwintern bei uns.“

Quelle: www.bild.de

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