Das Museum für Westküstenkunst (MKdW) in Alkersum, Föhr präsentiert „Friedrich Wilhelm“-Fotos von Friedrich Wilhelm „Fide“ Struck (1901-1985) sonntags 1930-1933. Das Museum sagt, Struckers Fotografien seien Zeugnisse der anspruchsvollen Amateur- und Arbeiterfotografie der späten Weimarer Republik, die von wirtschaftlicher, sozialer und politischer Uneinigkeit geprägt sei.
Fotos zeigen den Alltag der Arbeiter in Altona, Hamburg und an der Westküste. „Er richtete seine Aufmerksamkeit mitfühlend auf Werft- und Hafenarbeiter, Fisch- und Marktverkäufer sowie Garnelenfischer.“
Angaben zufolge arbeitete Strucker 1941 an einem hölzernen tragbaren Gerät, an dem etwa 3.000 Glas- und Filmnegative entstanden in der Box aufbewahrt. Erst 2015, 74 Jahre später, wurde der Koffer von seinem Sohn, dem Filmproduzenten Thomas Strucker, erneut geöffnet. Die Ausstellung im MKdW läuft bis zum 8. September 2024 und zeigt rund 60 Schwarz-Weiß-Fotografien.