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Schießerei bei Raubüberfall: Der Täter flüchtete, ohne zu rauben

Polizei
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.

Vermummte Kriminelle haben bei einem Raubüberfall auf einen Supermarkt in Essen am Montagabend mehrere Schüsse – möglicherweise mit einer Platzpatrone – abgefeuert. Sie flüchteten jedoch, ohne etwas mitzunehmen, nachdem mehrere Zeugen Widerstand geleistet hatten, wie die Polizei am Mittwoch berichtete.

Daraufhin drangen um 21:50 Uhr drei mit Handfeuerwaffen bewaffnete Männer in die Filiale ein. Sie hockten sich mit einer auf einen Kunden gerichteten Waffe nieder. Ein anderer Kunde war von der Situation unbeeindruckt und weigerte sich, sein Telefon herauszugeben. Einer der Verdächtigen schoss daraufhin in die Luft. Anschließend jagte der 36-jährige Kunde ihn durch den Laden, bevor er ihn an der Kasse zu Boden warf.

Der zweite Beteiligte griff daraufhin den Zeugen – möglicherweise mit einer Waffe – an und ermöglichte seinem Komplizen die Flucht. Währenddessen schoss ein dritter Täter zunächst in die Luft und dann in das Plexiglas der Kasse, um die Kassiererin zur Herausgabe des Geldes zu zwingen. Vergebliche Mühe: Unbekannte Tatverdächtige flüchteten zu Fuß, ohne etwas mitzunehmen.

Auf Grundlage vorläufiger Ermittlungen ging die Polizei davon aus, dass sie keine scharfen Waffen eingesetzt hatte. Es laufen Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung, schwerer Körperverletzung und Bedrohung.

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