Zwei Schauspieler des Theaters Cottbus erhielten das Bundeskreuz: Reinhard Drogla und Jörg Rohde, Mitbegründer und langjährige Leiter des Kinder- und Jugendtheaters Piccolo, und Jörg Rohde, langjähriger Zeit Staatstheater Cottbus Geschäftsführender Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer. Am Mittwoch überreichte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) die Medaille bei einem traditionellen Neujahrsempfang. Dies ist die höchste Anerkennung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl.
«Beide Gewinner geben anderen Hoffnung, denn sie beweisen, dass man etwas bewegen kann, wenn man sich mit Mut, Glauben und Zuversicht für andere einsetzt», erklärte die Kulturministerin bei der Verleihung. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Reinhard Drogla mit der Hartnäckigkeit und Leidenschaft eines Ausdauersportlers im Kinder- und Jugendtheater, engagiert sich in lokalen politischen Ämtern und Sportvereinen und trägt zu einem bunten und lebenswerten Cottbus bei, so Schüle. Drogla ist unter anderem Vorsitzender des Cottbuser Stadtrates.
Drogla schuf das Theater nach „Nix“ 1991 – ein absolutes Lebenswerk, sagt sein stellvertretender Theaterpädagoge Matthias Heine der Deutschen Presse-Agentur. Für den 73-Jährigen war das Theater schon immer ein politischer Ort.
Schüle zufolge schlägt das Herz von Jörg Rohde für junge Künstler, zum Beispiel für den Studentischen Kunsttag Cottbus, aber auch für den Förderverein Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst und den Förderverein BTU Cottbus. Senftenberg. Cottbus ist zum Synonym für Zukunft geworden – auch dank der kulturellen Akteure, die die regionale Identität gestärkt und Glanz in die Lausitz gebracht haben. Dafür stehen Drogla und Rohde.