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Schau über Künstlerinnen des 16. bis 18. Jahrhunderts

Über Künstlerinnen des 16. bis 18. Jahrhunderts ist wenig bekannt. Das will eine Hamburger Ausstellung unter dem Titel «Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten» im Bucerius Kunstforum ändern. Von Samstag an bis zum 28. Januar sind rund 150 Werke von 30 europäischen Künstlerinnen zu sehen, unter anderem von Sofonisba Anguissola, Judith Leyster, Marietta Robusti (La Tintoretta) und Angelika Kauffmann. Das teilte das Kunstforum am Donnerstag in Hamburg mit. Dabei rücke erstmals der Einfluss ihres familiären Umfelds auf ihren Werdegang in den Fokus – indem Werke ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen den Werken der Künstlerinnen gegenübergestellt werden.

«Eine Künstlerkarriere einzuschlagen, war für Frauen in der Frühen Neuzeit nicht unmöglich, jedoch nicht vorgesehen und unterlag deshalb stets besonderen Herausforderungen», sagte Kuratorin Katrin Dyballa. Für eine freie Berufsausübung sei die Zugehörigkeit zu einer Zunft notwendig gewesen, diese war den Frauen jedoch je nach Region verwehrt, oder andernfalls mit Hürden und Kosten versehen.

«Auffallend viele Künstlerinnen dieser Zeit stammten daher aus Künstlerfamilien oder heirateten in solche ein. Sie arbeiteten ihren Vätern, Brüdern und Ehemännern zu und waren oftmals im Verborgenen tätig», sagte Dyballa. An Höfen herrschten dagegen andere Regeln und man war aufgeschlossener gegenüber der künstlerischen Leistung von Frauen.

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