ZERO Light Kunstwerke des Künstlers Heinz Mack sind im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) zu sehen. Ab diesem Samstag werden rund 130 Werke zu sehen sein. Der 92-jährige Bildhauer und Maler, der im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach und auf der Insel Ibiza lebt und arbeitet, ist als Mitbegründer des Kunstkollektivs ZERO weltberühmt.
Von der Lichtchoreografie Vom Spiel mit Wind und Spiegeln bis zum Sahara-Projekt – die Ausstellung „Mike im ZKM“ gibt einen Einblick in die 2.900 m2 große Arbeit von 1955 bis heute und bis zum 7. April nächsten Jahres. In den weitläufigen Hallen des Zentrums für Medienkunst sind laut ZKM auch verschollene Werke zu sehen, die hier nun rekonstruiert oder neu ausgestellt werden.
Ob Spiegel unter der Wüstensonne, glitzernde Farbprismen der Arktis oder reflektierende Steindenkmäler – Macks Lichtreliefs und Installationen sind Klassiker der modernen Kunst. Vor allem seine Frühwerke erzielen heute Spitzenpreise und werden in internationalen Museen ausgestellt.
Mack und Kollegen von ZERO, wie Otto Piene und Günther Uecker, waren beunruhigt über die dramatischen Veränderungen, die in den 1950er Jahren in der Kunst stattfanden. Die sechziger Jahre beschäftigten sich mit dem Trauma der Weltkriege. Mike wollte zeigen, dass „Schönheit einen Platz in der Welt hat“. NULL steht für einen Neuanfang – die Stunde Null. Mike ist ein mehrfach preisgekrönter Documenta-Teilnehmer, der in die Wüste gereist ist, um Licht und Raum in ihrer reinsten Form zu studieren. Seine Lichtinstallationen gehören zu den frühesten Beispielen der Land Art.