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Schätze aus dem Lager: Neue Dauerausstellung im LVR-Landesmuseum

LVR-Landesmuseum Bonn
Blick auf das LVR-Landesmuseum Bonn.

Nach dreijähriger Planungs- und Sanierungsphase hat das LVR-Landesmuseum in Bonn eine neu gestaltete Dauerausstellung fertiggestellt. Die Exponate zeigen mehr als tausend Jahre rheinische Kunst- und Kulturgeschichte – darunter auch einige neu erworbene oder restaurierte Werke. Alexandra Käss, Leiterin des Ausstellungsbetriebs und Co-Leiterin der Neugestaltung, sagte, einige Schätze seien aus dem Lager geborgen worden. Der Eintritt ist in den ersten zwei Wochen nach der Wiedereröffnung am Freitag frei.

Ausgestellt ist Kunst vom 10. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zu den Highlights zählen mittelalterliche Holzskulpturen wie Pietà Roettgen, Gemälde der Düsseldorfer Malerschule von Wilhelm von Schadow bis Andreas Achenbach, Rheinischer Expressionismus und Joseph Bo. Werke von Nachkriegskünstlern wie Josef Beuys. Bei der Neugestaltung kamen Kunstwerke aus verschiedenen Epochen hinzu: ein König David aus dem 19. Jahrhundert von Eduard Bendemann, eine Sammlung niederländischer Meister, eine Gemäldesammlung von Christian Mohr. Das schlafende Christkind – „Früher schlief es in unserem Lagerhaus“, heißt es . Keith. Erstmals erscheinen auch Fotografien aus der Frühzeit der Presse und Bilder aus der Zeit der Bonner Republik.

Verantwortungsbewusste Menschen blicken auf vergangene soziale Unruhen. Thorsten Valk, Direktor des Museums, sagte: „Wir sind selbst überrascht, dass die hier gezeigten Gemälde, Skulpturen und Objekte uns von Veränderungen im Laufe der Zeit erzählen.“ Mit diesem Wissen möchte das „Museum der Zukunft“ eine Brücke schlagen morgen. Valcke sagte, das Kulturhistorische Museum sei nicht nur ein Ort zum Gedenken an die Kultur, sondern auch ein Ort, an dem Menschen über die Zukunft nachdenken könnten.

Neben Kunstwerken greifen die Verantwortlichen zunehmend auch auf archäologische Funde zurück. Leben und Alltag im Rheinland, Gespräch über gesellschaftliche Veränderungen. Durch die Neugestaltung hoffen die Verantwortlichen auch, neue Zielgruppen anzusprechen. Kass sagte, sie hätten darüber nachgedacht, wie man Menschen einbeziehen könne, die seit 30 Jahren nicht mehr im Museum waren.

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