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Schalker Krise immer schlimmer: «Nichts schönreden»

FC Schalke 04 - Hertha BSC
Schalkes Torwart Justin Heekeren und Herthas Haris Tabakovic in Aktion.

Die Schalker Spieler stemmten enttäuscht die Hände in die Hüften und wirkten ratlos: Der FC Schalke 04 hat das Absteiger-Duell gegen Hertha BSC verloren und rutscht immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Interimscoach Matthias Kreutzer unterlag den Hauptstädtern am Sonntag mit 1:2 (0:1). Für die Gelsenkirchener, die in der Länderspielpause einen neuen Trainer vorstellen wollen, war es die dritte Niederlage in Serie. Von neun Partien in der 2. Fußball-Bundesliga haben sie nur zwei gewonnen. Schalke liegt auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

«Die Tabelle lügt – Stand jetzt – natürlich nicht», sagte Kreutzer. «Jetzt ist der allerspäteste Zeitpunkt, dass wir begreifen, wo wir sind.» Stürmer Sebastian Polter sagte: «Wir müssen hart arbeiten in allen Bereichen, dass wir da rauskommen.» Man dürfe «nichts schönreden».

Vor 61.887 Zuschauern auf Schalke erzielten Smail Prevljak (41. Minute) und Fabian Reese (51.) die Tore für die Hertha, die sich mit dem vierten Saisonsieg weiter von den unteren Tabellenregionen und von S04 absetzte. Yusuf Kabadayi traf für die Gastgeber (80.). Nach einer Gelb-Roten-Karte für Kenan Karaman (85.) beendete Schalke die Partie in Unterzahl.

Nach dem 1:3 beim SC Paderborn am vergangenen Spieltag wechselte Kreutzer in seiner Anfangsformation kräftig durch. Innenverteidiger Timo Baumgartl, der nach Kritik am Schalker Ex-Trainer Thomas Reis zur U23 verbannt worden war, spielte wieder von Beginn an. Im Tor gab Justin Heekeren sein Profidebüt.

Gefordert wurde der Keeper zunächst nicht. In den Strafräumen gab es nur sehr wenige Aktionen. In einer Partie auf überschaubarem Niveau war Schalke anfangs sogar noch die etwas gefährlichere Mannschaft. Ein abgefälschter Distanzschuss von Derry Murkin landete am Außennetz (2. Minute). Bis zur ersten richtig klaren Torchance dauerte es bis zur 26. Minute. Völlig freistehend verzog Dominick Drexler aus rund zehn Metern aber komplett.

Die Hertha wirkte vorne harmlos, schlug dann aber eiskalt zu. Nach einer abgefälschten Flanke von der rechten Seite drückte Prevljak den Ball über die Linie. Zur Halbzeit gab es Pfiffe aber auch laute Anfeuerungsrufe für die Schalker Mannschaft.

Es half nicht. Schon kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Ex-Schalker Reese für den nächsten Tiefschlag. Beim 0:2 sahen Abwehrspieler Henning Matriciani und Torwart Heekeren ganz unglücklich aus.

Kreutzer wechselte, brachte unter anderen Stürmer Bryan Lasme. Der 24-Jährige hatte nach einer guten Stunde die große Chance zum Anschluss, scheiterte aber an Hertha-Torwart Tjark Ernst. Simon Terodde traf aus spitzem Winkel die Latte (79.). Die Schalker gaben nicht auf. Mehr als der Anschlusstreffer durch Kabadayi gelang ihnen aber nicht.

Im nächsten Pflichtspiel beim Karlsruher SC soll ein neuer Coach auf der Gelsenkirchener Trainerbank sitzen. Alles deutet darauf hin, dass es der Belgier Karel Geraerts sein wird. Zuerst hatte die «Bild» davon berichtet. Der Deal soll nahezu perfekt sein.

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