Im Rahmen eines sechsmonatigen Pilotprojekts wird der Elektronikhändler Saturn in Deutschland Automaten aufstellen. An diesen können Euro-Scheine direkt gegen Bitcoin sowie Ethereum getauscht werden. Zu Beginn des Projekts werden die Automaten nur in ausgewählten Märkten unter anderem in Dortmund, Frankfurt am Main und Köln zu finden sein. Hier können Kunden ihr Bargeld ab Anfang Mai gegen Kryptowährungen tauschen.
Saturn kooperiert bei dem Vorhaben mit dem Unternehmen Kurant, dem nach eigenen Angaben europaweitem Marktführer im Bereich Bitcoin-Automaten. Es existieren mittlerweile eine ganze Reihe von Handelsplattformen im Internet, die hinsichtlich Seriosität, Umtauschkurs und auch Gebühren aus Sicht des Laien nur noch schwer voneinander zu unterscheiden sind. Deshalb hat es sich Saturn zur Aufgabe gemacht, den Kunden mit den Automaten den Einstieg in die Kryptowelt zu erleichtern. Dafür soll der Einstieg so kundenfreundlich wie möglich gestaltet werden.
Positive Erfahrungen in Österreich
Damit der physische Krypto-Geldautomat in einer Niederlassung genutzt werden kann, ist es notwendig, dass sich die Kunden zunächst einmal auf der Kurant-Homepage registrieren. Im Anschluss an die Registrierung muss der Kunde eine Wallet-App auf sein Smartphone herunterladen. Im nächsten Arbeitsschritt kann ein Geldbetrag zur Umrechnung und Überweisung am Geldautomaten ausgewählt werden. Anschließend generiert die App einen QR-Code, den man anschließend am Automaten einscannen muss. Nun kann der gewünschte Betrag eingezahlt werden und der dazugehörige Wert in Bitcoin oder Ethereum wird auf der digitalen Wallet verbucht.
„Die Nachfrage nach Kryptowährungen ist sehr hoch, vor allem unsere technikaffinen Kunden sind sehr an Bitcoin und Co. interessiert“, sagt Christian Stephan. Er leitet die Innovationsforschung bei der Mediamarktsaturn Retail Group und spricht mit Computer Bild über die Aufstellung der Krypto-Automaten in Deutschland. Ein vergleichbares Projekt hatte das Unternehmen zuletzt im Jahr 2019 schon einmal in Österreich auf den Weg gebracht. Anfänglich existierte nur einer der Automaten in einem Mediamarkt der Wiener Landeshauptstadt, inzwischen sind weitere elf Standorte dazugekommen. Daher ist die Ausweitung über die Landesgrenze lediglich der nächste schlüssige Schritt.
Quelle: www.t3n.de