Die Rettungssanitäter wollen helfen, wenig später sind beide verletzt: Gut ein Jahr nach diesem Vorfall muss sich eine 41-Jährige am Montag vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, vorsätzliche Körperverletzung und Beleidigung vor. Sanitäter sind nach Angaben eines Gerichtssprechers zwar keine Vollstreckungsbeamte, stehen diesen aber gleich.
Die beiden Sanitäter waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft am 6. November 2022 wegen einer leichten Handverletzung in die Wohnung der angetrunkenen Frau in Hamburg-Wilhelmsburg gerufen worden. Nach der Untersuchung soll ihr Boxermischling einen der Helfer unvermittelt mehrfach in den Arm gebissen haben. Erst als der andere Sanitäter das Tier packte und festhielt, gelang es seinem Kollegen laut Anklage, sich von dem Hundebiss zu befreien und die Wohnung zu verlassen.
Daraufhin soll die Angeklagte den Sanitäter beschimpft, gepackt, gewürgt und zu Boden gedrückt haben. Dabei hielt der Mann den Hund fest, weil der ihn sonst auch angegriffen hätte, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Das Opfer habe Schmerzen, Hauteinblutungen und Schürfwunden erlitten.