Die polnische Ciech-Gruppe, die 2021 in Staßfurt (Salzlandkreis) ein Salzwerk in Betrieb genommen hat, will dort 2024 die volle Produktionskapazität von 450.000 Tonnen pro Jahr erreichen. Angesichts der wachsenden Nachfrage für Salztabletten zur Wasserenthärtung baue das Unternehmen seine Position als Branchenführer europaweit aus, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ein weiteres Werk der Ciech-Gruppe im polnischen Janikowo sei bereits jetzt in der Lage, jährlich 500.000 Tonnen Salz zu produzieren.
Die Nachfrage steige. Zum einen werde zunehmend Wasser aufbereitet. Des weiteren spielten die Produkte eine wachsende Rolle im Agrarbereich, und auch die Zahl der Schwimmbäder in Europa spiele eine erhebliche Rolle, hieß es.
Der Bereich Speisesalz werde 2024 mehr in den Fokus rücken. Das deutsche Produktportfolio soll um spezifische Produkte für den Agrarsektor erweitert werden, insbesondere um eigenes Futtersalz. Zudem setze Ciech verstärkt auf Speisesalz.
Das neue Salzwerk entstand direkt neben einer bestehenden Sodafabrik. Die Investitionssumme habe über 140 Millionen Euro betragen. Den Unternehmensangaben handelt es sich um die modernste und umweltfreundlichste Siedesalzanlage Europas.
Ciech beschäftigt eigenen Angaben zufolge über 3000 Fachkräfte in der EU, darunter rund 500 in Deutschland. Die Gruppe produziert Soda, Natron, verschiedene Salzarten, Pflanzenschutzmittel und Polyurethan-Schaumstoffe in Deutschland, Polen und Rumänien.