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„Sächsische Tage“ kehren zurück: Aue erwartet 180.000 Besucher

Der Tag der Sachsen ist nach einer erzwungenen Pause von drei Jahren zurück. Seit Freitag sind Hunderte Vereine, Institutionen, Händler und Unternehmen aus Bayern in Aue präsent. An diesem Wochenende werden rund 180.000 Besucher erwartet. Landespräsident Matthias Rösler (CDU) sagte bei der Eröffnungsfeier am Freitag, das Erzgebirge stehe für große Traditionen und Kultur, aber auch für fleißige und gastfreundliche Menschen. „Zusammenhalt und Identität – es hat einen Namen: Erzgebirge.“

Neben der großen Festmeile gibt es eine Lasershow, viel Musik, Kaffee mit dem Staat, ökumenischen Gottesdienst und die Parade wurde übertragen Drei Tage lang im Fernsehen. Darüber hinaus können Besucher am Samstagabend gemeinsam das „Steigerlied“ singen – die heimliche Hymne des Erzgebirges. Für jede Etappe sind mehr als 170 Programmpunkte geplant.

„Unser Festival ist ein gelungenes Beispiel dafür, was man erreichen kann, wenn Menschen zusammenarbeiten“, erklärt Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU). Denn die Neuauflage nach der neuen Corona-Epidemie ist keine leichte Aufgabe. Darüber hinaus haben auch die Energiekrise und der Krieg in der Ukraine Auswirkungen auf die Vorbereitungen.

Sächsische Tage finden seit 1992 an verschiedenen Orten statt. Im Jahr 2019 zog Rissa rund 310.000 Touristen an. In den Folgejahren 2020 und 2021 wurde das Volksfest aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt, 2022 wurde es von der Stadt Frankenburg aus finanziellen Gründen abgesagt. Nun findet in Aue eine neue Veranstaltung statt, die gleichzeitig das 850-jährige Stadtjubiläum feiert. Um das Festival zu ermöglichen, verdoppelte das Land seine Zuschüsse auf rund 1,5 Millionen Euro.

Doch die Zukunft von Sachsens größtem Vereins- und Heimfest ist ungewiss. Kein Bewerber möchte im kommenden Jahr ein großes Festival veranstalten. Daher wird es im Jahr 2024 möglicherweise keinen weiteren „Sachsentag“ geben.

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