Der Landesbetrieb Sachsenforst warnt vor einer erhöhten Schneebruchgefahr in einigen Wäldern in Sachsen. „Aktuell ist das Osterzgebirge besonders stark von bewaldeten Starkeishängen oberhalb von 500 Metern über dem Meeresspiegel durch Nebel betroffen, der mehrere Tage bei Temperaturen im Gefrierbereich anhält“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse am Donnerstag auf Anfrage der Gesellschaft
Aufgrund der Schneeverhältnisse wird “Schwerlast” angezeigt. Dadurch kann sich die Haube verbiegen und abbrechen. Zeitweise müssen die wichtigsten Skiwanderwege in der Region Kahleberg gesperrt werden, weil Retter im Notfall nicht durchkommen.
Die Situation in der Sächsischen Schweiz ist nicht so angespannt, da hier bereits das Tauwetter eingestellt ist. In den einzelnen Schichten sind jedoch höhere Belastungen der Bäume nicht ausgeschlossen. Im Bereich Hohwald, Unger und linker Elbe war eine spürbare Belastung der Bäume zu beobachten: „Äste hängen herunter, dünne Bäume sind teilweise geknickt, einzelne Äste sind abgebrochen, aber bisher kein ernsthafter Schneefall oder Eis Bruch stattgefunden hat“, heißt es. Eishänge und Schneelasten sind auch in anderen Teilen des Erzgebirges und des Vogtlandes in höheren Lagen zu beobachten.
Das Forstamt Bautzen hatte zuvor gefährliche Eis- und Schneehänge im Wald gemeldet. Waldbesucher und Freizeitsportler werden zu besonderer Vorsicht aufgefordert, da zunehmend Äste, Kronenabschnitte und ganze Bäume abgebrochen sind. Da in den kommenden Tagen zusätzlicher Schnee angekündigt wird, besteht dort weiterhin Todesgefahr.