- Die Sachsen will weiter um anlockende Preise für das Deutschland-Ticket werben. Die genaue Höhe der zukünftigen Preise hängt von der finanziellen Entwicklung von Einnahmen aus Fahrpreisen und öffentlichen Subsidien ab, wie Jens Jungmann, Sprecher des sächsischen Verkehrsministeriums, angibt. Das erfordert aber intensive Verhandlungen zwischen den Ländern und der Bundesregierung.
- Es gab lange Diskussionen über den Preis des Deutschland-Tickets. Zum Beispiel kündigte das Thüringer Verkehrsministerium an, dass wenn die Bundesregierung die versprochenen Gelder nicht zahlt, der Preis von 49 Euro ab dem 1. Oktober steigen müsse. Es ist noch unklar, ob der Schein dann etwa 59, 64 oder 69 Euro kosten würde.
- Es findet am Montag eine Sonderkonferenz der Verkehrsminister statt, auf der dieses Thema behandelt wird. Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, der niedersächsische Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne), warnte den bundesfinanzminister Christian Lindner und den bundesverkehrsminister Volker Wissing (beide FDP) in einem Schreiben vor einem signifikanten Preisanstieg.
- Finanzierungsversprechen von Scholz
Nahverkehr - Sachsen will den Preis für das Deutschlandticket attraktiv halten
Die bundesregierung und die Länder finanzieren das Angebot jährlich jeweils mit je 1,5 Milliarden Euro Beitrag. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gab Finanzierungsversprechungen für das Deutschland-Ticket den Ländern während einer Regierungssitzung am Mittwoch. Gemäß den Vereinbarungen aus November sollten ungenutzte Gelder aus 2023 auf 2024 übertragen werden. Die notwendige Änderung des Verbundgesetzes wird laut Scholz folgen.
Das dieses Schritt noch nicht unternommen wurde, stellt signifikante rechtliche Herausforderungen für Sachsen und die kommunalen Dienstleister dar, wie Jungmann angibt. Es ist aber erwartet, dass das Deutschland-Ticket bundesweit fortbestehen wird. Die zuständigen Fachabteilungen der Länder tauschen derzeit intensiv Informationen aus.
- Nach dem Finanzierungsversprechen von Olaf Scholz nehmen das sächsische Verkehrsministerium aktiv an den Verhandlungen für das Deutschland-Ticket teil, um den Preis für den lokalen Verkehr für die Bevölkerung attraktiv zu halten.
- Trotz der laufenden Verhandlungen bleibt die mögliche Auswirkung eines Preisanstiegs auf den lokalen Verkehr in Dresden und anderen sächsischen Städten eine Sorge des Verkehrsministeriums.
- Scholz's Finanzierungsversprechen, die ungenutzten Gelder aus 2023 auf 2024 überzutragen, könnte die Finanzlast für Sachsen abschwächen, was letztendlich die Preise des Scheines und den lokalen Verkehr betrifft.
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