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Sachsen kann mehr Geld in anwendungsnahe Forschung stecken

Sachsens Wissenschaftsminister Gemkow
Sebastian Gemkow spricht während einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei.

Sachsen kann in der aktuellen Förderperiode der EU mehr Geld in die anwendungsnahe Forschung stecken. Statt wie bisher 290 Millionen Euro stehen insgesamt 460 Millionen bereit, wie Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden bekannt gab. Die Gelder stammen aus zwei Fonds der EU und werden vom Freistaat Sachsen konfinanziert.

Die neue Förderperiode versetze Sachsen in die Lage, große Projekte bei Forschung und Innovation zu finanzieren, sagte Gemkow. Man sehe dabei vor allem Möglichkeiten für Schlüsseltechnologien wie Wasserstoff, Energietechnik, Materialwissenschaften, Leichtbau, Medizintechnik, Biotechnologie, Künstliche Intelligenz und Quantentechnologie.

Neben der Anschaffung von Geräten für die Forschung können unter anderem auch anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Gebäude und Netzwerke gefördert werden. Ein konkretes Projekt nannte Gemkow bereits. So werde der Pharmakologie-Neubau am Universitätsklinikum Leipzig mit Geld aus diesem Topf gefördert. Welche Vorhaben letztlich gefördert werden, entscheidet sich in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren. Im ersten Schritt müssen die Bewerber Ideen für Projekte bei der Sächsischen Aufbaubank einreichen. Diese werden dann von einem Fachgremium bewertet. Erst dann kann ein Vollantrag gestellt werden.

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