Der Nationalrat bekräftigt seine Position zu verschiedenen Themen. - Sachsen fordert die Aufhebung des Kabelvorrangs bei Netzausbauprojekten.
In der Förderung größerer Stromnetze unterstützt Sachsen im Bundesrat die zunehmende Zuleitung von Überleitungen für Höchspannungsführende Leitungen. Dieses Maß soll die Energiewende beschleunigen und ihre Kosten reduzieren, wie die Chancellerei am Freitag erklärt hat. Baden-Württemberg schließt sich diesem Ziel an. Diese beiden Bundesländer rufen die bundesregierung auf, in Zukunft nicht mehr priorisieren zu wollen, Untergrundkabel zu legen.
Die deutschen Strompreise sind im Vergleich zu Europa und der Welt überspitzt, kündigte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) an. "Private Verbraucher sowie Handwerker und Unternehmen sind diesen Tatsachen nicht unbewusst. Stromkosten werden schnell ein negativer Faktor bei der Standortwahl." Etwas muss daran gearbeitet werden. "Die Priorisierung von Untergrundkabeln hat nicht die beabsichtigte Wirkung einer schnellen Netzausbau erbracht." Sie hat jedoch die Wirkung, die Bauarbeiten an Leitungen und somit die Stromkosten extrem hoch zu machen.
In Deutschland müssen Tausende von Kilometern neuer Leitungen für die Energiewende gebaut werden. Diese "Stromautobahnen" sind hauptsächlich dafür konzipiert, Windkraft aus dem Norden ins Süden zu transportieren. Ein erheblicher Teil dieses sollte Untergrundkabel sein - sie sind jedoch deutlich teurer als Überleitungen. Diese Kosten werden allen Stromkundengebühren hinzugefügt. Sachsen und Baden-Württemberg sprechen jetzt diese Kosten an und fordern den Wiederaufschwung des Baues von Überhochspannungsleitungen.
Die vorherige Regierungskalition von Union und SPD setzte 2015 die Priorisierung von massiven Stromautobahnen mit Untergrundkabeln durch. Diese Untergrundkabel haben jedoch Milliarden zusätzliche Kosten für Verbraucher und Unternehmen verursacht.
Pressemitteilung.
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