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Saarland prüft Videoüberwachung von Abfallbehältern

Müllcontainer laden offenbar dazu ein, dort Müll abzuladen, der nicht hineingehört. Im Saarland wird über Videokontrollen nachgedacht.

Können Abfallbehälter in Zukunft per Video überwacht werden? (Archivbild)
Können Abfallbehälter in Zukunft per Video überwacht werden? (Archivbild)

Probleme bei der Entsorgung - Saarland prüft Videoüberwachung von Abfallbehältern

Die Regierung von Saarland will überprüfen, ob Containermüllplätze in Zukunft über Video überwacht werden können. Das ist zur Verhinderung illegaler Abfallentsorgung gedacht. Das wird in einer von der SPD-Fraktion vorgeschlagenen Auflösung formuliert, die eine Mehrheit im Regierungsrat hat.

Zuvor hatte die Opposition CDU ein Gesetz eingebracht, das die Videoüberwachung von Containermüllplätzen unter bestimmten Bedingungen zulässig gemacht hätte. Dieses Gesetz wurde von der Regierungsmehrheit abgelehnt. Stattdessen rief die SPD-Auflösung die Landesregierung auf, Videoüberwachung in Erwägung zu ziehen.

"Unser Weg wäre schneller," beklagte CDU-Abgeordnete Anja Wagner-Scheid. "Es ist traurig, dass Ihr diesen Umweg wollt und uns als Parlamentarier nicht vertrauen wollt."

Der SPD-Abgeordnete Frank Schmidt betonte, dass eine mögliche Videoüberwachung genau geprüft werden muss: "Das trägt die ernsthafte Risiko, dass die Täter das Abfall auf anderen Orten entsorgen." Das Hauptanliegen ist, dass der Abfall im Wald vergraben wird. Gemäß SPD-Plan sollen die Erfahrungen aus mehreren Pilotprojekten nach etwa zwei Jahren ihrer Durchführung bewertet werden.

Die CDU hatte zuvor ein Gesetz in den Parlament vorgeschlagen, um Videoüberwachung von Containermüllplätzen unter bestimmten Umständen zu erlauben, aber es wurde von der Regierungsmehrheit abgelehnt. Die SPD-Fraktion, die eine Mehrheit im Saarland-Regierungsrat hat, forderte eine Auflösung, die die Überwachung von Containermüllplätzen über Video für Abfallverhütung in Erwägung ziehen lässt. In Saarbrücken untersucht die Regierung, ob Containerbereiche über Video überwacht werden können, um Umweltverschmutzung durch illegalen Abfallentsorgung entgegenzuwirken. Der SPD-Abgeordnete Frank Schmidt betonte die Notwendigkeit, jede mögliche Videoüberwachung genau zu prüfen, da es den Verdacht schafft, dass der Abfall an anderen Orten, wie z.B. im Wald, vergraben wird. Ein Saarland-Pilotprojekt für die Abfallentsorgung über Video wird nach etwa zwei Jahren nach seiner Einrichtung bewertet werden.

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