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Russland stellt Krypto-Plan vor

Russland stellt Krypto-Plan vor

Zur Regulierung von Kryptowährungen hat die russische Regierung einen Rechtsrahmen verabschiedet. Die neue Politik zielt darauf ab, digitale Token in das russische Finanzsystem zu integrieren und gleichzeitig die Rechte der Privatanleger zu schützen. In einer Erklärung des offiziellen Pressedienstes der Regierung hieß es:„Die Reaktion der Regierung auf die Entscheidung über die Einführung digitaler Währungen in Russland ist eindeutig. In Zukunft wird der Umlauf solcher Finanzanlagen staatlich reguliert werden, einhergehend mit hohen Auflagen für alle professionellen Marktteilnehmer, mit dem Schwerpunkt auf dem Schutz der Rechte von Kleinanlegern.“

Nach Einführung aller regulatorischen Mechanismen würden Kryptowährungen praktisch in das bestehende Finanzsystem eingebunden werden, so die Regierung weiter. Die Anonymität, einer der Hauptvorteile der Verwendung digitaler Währungen, solle abgeschafft werden, indem die ordnungsgemäße Identifizierung der Nutzer gesetzlich vorgeschrieben werde.

Die Umtauschmöglichkeit von echten Währungen in Kryptowährungen wird nur über zugelassene Banken möglich sein, die in einem besonderen Sicherheitsnetz registriert sind. Dieses kann die Geschäfte mit Kryptowährungen verfolgen, die involvierten Parteien eindeutig identifizieren und die Aufzeichnungen der Transaktionen über einen Zeitraum von fünf Jahren aufbewahren.

Internationale Kryptobörsen können künftig in Russland tätig werden, sofern sie dort eingetragen und genehmigt sind und eine Niederlassung im Lande haben. In diesem Zusammenhang sollten solche Trading-Plattformen in die für digitale Börsensysteme zuständigen Banken technisch integriert sein. Jene Krypto-Börsen, die in einem Steuerparadies registriert sind, sollen jedoch von der Tätigkeit in Russland gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Verordnung von Kryptowährungen wird in Russland seit Jahren kontrovers diskutiert, doch der Umgang mit digitalen Token liegt nach wie vor in einer rechtlichen Grauzone. Elwira Nabiullina, die Leiterin der Regulierungsbehörde, hat ihre Skepsis gegenüber Kryptowährungen deutlich zum Ausdruck gebracht, aber nicht explizit deren Verbot gefordert.

Von: Peter Wondra

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