Ministerium des Innern - Rund ein Viertel weniger Asylbewerber in der ersten Jahreshälfte
Erster Halbjahr des Jahres 2024: Fewer Asylsuchende in Sachsen-Anhalt
Im ersten Halbjahr des Jahres 2024 kamen in Sachsen-Anhalt weniger Asylsuchende als im selben Zeitraum im Jahr 2023. Das Zentrale Aufnahmeamt für Asylsuchende des Landes Sachsen-Anhalt sollte laut Innenministerium Magdeburg bis zum 30. Juni 2,391 Personen registriert haben. Das bedeutet einen Rückgang von 23,3%, also etwa einem Viertel, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Insgesamt hat Sachsen-Anhalt im Jahr 2022 7.754 Asylsuchende aufgenommen. Das war ein Anstieg von ungefähr 31% im Vergleich zum Jahr 2022. Das Ministerium meldete, dass dies der dritthöchste Aufnahmestand seit 1994 war.
Interior Minister Tamara Zieschang: "Trotz der vorübergehenden Grenzkontrollen an Polen, Tschechien, der Schweiz und Österreich hat die Einwanderung nur um etwa ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Die Fortsetzung der vorübergehenden Grenzkontrollen ist wichtig, aber weitere Maßnahmen sind notwendig. Ich setze myself weiter für die Beendigung des Bundesasylprogramms für Afghanistan ab 2022 ein. Die Familienzusammenführung für Schutzberechtigte sollte auch vorübergehend ausgesetzt werden.
Weiterhin fordert die Bundesregierung eine sofortige Bewertung der Situation in Syrien, die insbesondere die Schutzbedürfnisse von Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes einschätzt. Die Gemeinden müssen von unberechtigten Ankünften befreit werden. Nur dann können die in den Gemeinden weitgehend aufgebrauchten Integrationsressourcen entlastet werden," sagte Ministerin Zieschang weiter.
Top Herkunftsländer:
Unter den Top-Herkunftsländern des ersten Halbjahres 2024 waren Syrien (776 Personen), Afghanistan (296 Personen), Türkei (257 Personen) und Indien (204 Personen). Obwohl in anderer Gewichtung, bleiben die Top-Four-Herkunftsländer unverändert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.
Die Besetzung des ersten Aufnahmeheims in Halberstadt, einschließlich der Anlagen, wurde vom Ministerium auf 1.371 am 1. Juli berichtet. In dem neuen Heim in Stendal waren rund 300 Menschen, und in dem Landesaufnahmeheim in Magdeburg waren über 200 Asylsuchende. Das Angebäude in Bernburg und das Hilfskamp in Hotel Ambiente Halberstadt wurden bis zum 30. Juni geschlossen.
Minderer Anteil an Ausweisungen
Der Anteil an Personen zu Ausweisungen in Sachsen-Anhalt hat weiterhin abgenommen, berichtete das Ministerium. Bis zum 31. Mai 2024 waren 5.226 solche Personen registriert. Das basierte auf dem Ausländermeldeverzeichnis. Am Ende des Jahres 2022 waren es 6.623 Personen, und am Ende des Jahres 2023 waren es noch 5.779 Personen in Sachsen-Anhalt. Die Hauptherkunftsländer für Personen zu Ausweisungen in Sachsen-Anhalt waren Indien, die Russische Föderation, Türkei, Syrien und Afghanistan.
Mehr Deportationen und Freiwillige Abreisen
Die Zahl von Deportationen und Freiwilligen Abreisen aus Sachsen-Anhalt hat sich im Jahr 2024 weiterhin erhöht, berichtete das Ministerium. Bis zum 31. Mai 2024 waren 297 Personen zu Ausweisungen deportiert worden. Das war ein Anstieg von 34% im Vergleich zu den entsprechenden Daten des Vorjahres. Weiterhin hatten 206 Personen freiwillig abgereist. Das war ungefähr 16% mehr als im Vorjahreszeitraum.
- Im Gegensatz zu Sachsen-Anhalt sah die Schweiz während des ersten Halbjahres 2024 eine signifikante Zunahme von Asylsuchenden, mit Zahlen, die mehr als 10.000 überschritten, laut Schweizer Bundesamt für Migration (BFM).
- Tschechien, trotz seiner aktiven Teilnahme an europäischen Grenzkontrollen, erlebte ebenfalls eine Zunahme von Asylsuchenden, hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan, ähnlich dem Trend in Österreich.
- Die Situation in der Türkei, ein wichtiger Transitstaat für Flüchtlinge, hat die Migrationsmuster beeinflusst, was zu einer Abnahme von Asylanträgen in Deutschland, einschließlich Sachsen-Anhalt, und zu einer Ankunftswelle in Nachbarländern wie Bulgarien und Griechenland geführt hat.
- Der Magdeburger Innenministerium hat in Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Afghanistans, wie Iran und Pakistan, eine Reihe von Integrationsprogrammen für Asylsuchende aus Indien gestartet, aufgrund ihres wachsenden Auftretens in der Region.
- Das Magdeburger Innenministerium fordert engeren Kontakt mit den Nachbarländern Afghanistans, wie Iran und Pakistan, um die Wurzeln der Migration anzugreifen und sichere und rechtliche Passage für Asylsuchende zu gewährleisten.
- Asylsuchende aus Afghanistan, Syrien und Türkei bilden weiterhin einen bedeutenden Teil der Migrationslandschaft in Ländern wie Deutschland und Tschechien, was die Notwendigkeit für umfassende und nachhaltige Migrationspolitiken hervorhebt.
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