Der Freistaat Sachsen hat im vergangenen Jahr rund 300 Förderanträge für Lastenfahrräder bewilligt. Insgesamt 326 Anträge für 402 Lastenräder stellten Unternehmen, Vereine, Kommunen und Zweckverbände im Jahr 2022, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Nach Angaben einer Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur vom Freitag wurden davon bisher 296 bewilligt. Wieviele Fahrräder damit letztlich bezuschusst wurden, war nicht bekannt.
Insgesamt belief sich das Antragsvolumen im Jahr 2022 auf rund 578.000 Euro – das sind etwa 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr. «Die noch einmal gestiegene Zahl der Fördermittelanträge zeigt den hohen Bedarf an diesen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln», teilte Verkehrsminister Martin Dulig am Freitag mit. Lastenräder könnten insbesondere auf der «letzten Meile» Lastwagen oder Transporter ersetzen und damit zu Klima- und Lärmschutz beitragen, so Dulig.
Mehr als neun von zehn beantragten Rädern (93,8 Prozent) sind nach den Angaben des Verkehrsministeriums sogenannte Pedelecs, verfügen also über einen elektrischen Hilfsantrieb. Die meisten Anträge kamen aus Dresden, Leipzig und Chemnitz.
Seit 2021 fördert der Freistaat Sachsen die Anschaffung von Lastenrädern in Unternehmen, Zweckverbänden und Kommunen. Pedelecs werden mit bis zu 1500 Euro gefördert, je Lastenrad ist ein Zuschuss von maximal 500 Euro vorgesehen. Informationen über die Förderung stellt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr im Internet zur Verfügung.