In Thüringen wurden rund 2,54 Millionen Euro an private Haushalte als Härtefallhilfe für Heizkosten ausgezahlt. Seit Mai seien beim Freistaat rund 10.000 Anträge auf Kostenzuschüsse für Heizöl, Flüssiggas oder Pellets eingegangen, teilte das Energieministerium am Donnerstag in Erfurt mit.
Etwa 80 % davon sind eingegangen und genehmigt. Mit Abstand die meisten Anträge gab es in Thüringen für Heizöl (8224), gefolgt von Holzpellets (1008) und Flüssiggas (410). Dementsprechend gab es nur zwei Anträge im Zusammenhang mit Hackschnitzeln.
Die rückwirkende Erleichterung der staatlichen Energiehilfe 2022 kann noch bis zum 20. Oktober beantragt werden. Dies kann online oder auf Papier erfolgen. Thüringen nutzt gemeinsam mit zwölf weiteren Bundesländern einen zentralen Dienst für Online-Verfahren.
Der Heizkostenzuschuss des Bundes wird von den Ländern getragen. Der Schritt zielt darauf ab, die Mehrkosten von mehr als dem Doppelten des nationalen Referenzpreises im Jahr 2022 abzufedern. Oppositionelle im Landesparlament kritisierten die Hürden und das komplizierte Antragsverfahren der Beihilfe.