Bei einer Demonstration für die Interessen der Palästinenser im Gazastreifen sind am Montagabend laut Polizei rund 110 Menschen durch Duisburg gezogen. Mehrere Gruppen hatten zu der Versammlung aufgerufen.
Die Jusos im Ruhrgebiet hatten eine Demonstration gegen den Hamas-Terror angemeldet. Hier gab es nach einer Schätzung der Polizei am Abend rund 50 Teilnehmer. Beide Züge wurden durch ein starkes Polizeiaufgebot voneinander getrennt. Nach Angaben eines dpa-Reporters gab es an einer Straßenkreuzung vereinzelte Auseinandersetzungen zwischen den Teilnehmern. Laut Polizei blieb es aber überwiegend friedlich.
Mit Blick auf in Deutschland lebende Sympathisanten der Hamas hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) angekündigt, dass die Polizei das Demonstrationsgeschehen im Auge behalten werde. «Versammlungsfreiheit gilt für alle, auch für Menschen, die ganz komische Ansichten haben, aber es gibt eben Grenzen.»
Bereits am Samstag hatte das Land mitgeteilt, dass nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel die Polizei ihre Streifenwagen-Präsenz an jüdischen Einrichtungen in NRW vorsorglich erhöhen werde.