Rund 1.000 Straftaten stehen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt
Rund einen Monat nach den Terroranschlägen der islamistischen Hamas auf Israel hat die Berliner Polizei bisher 1.199 Straftaten im Zusammenhang mit dem sich verschärfenden Nahostkonflikt registriert. In den meisten Fällen handelt es sich um Sachbeschädigungen, etwa durch das Bemalen oder Sprühen von Parolen an Hauswänden, und um Straftaten, etwa Widerstand gegen die Polizei bei Demonstrationen. Die Polizei gab die Nachricht gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bekannt (Stand: 9. November 2023).
386 Fälle von Sachschäden im Zusammenhang mit Konflikten im Nahen Osten wurden gezählt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Graffiti, beispielsweise pro-palästinensische Texte oder antiisraelische Parolen. Berichten zufolge wurden Gemälde auf die Böden von Sportplätzen gemalt oder mit Schablonen Parolen gegen den sogenannten „Völkermord“ an Palästinensern aufgesprüht.
Es gab außerdem 345 Gewaltdelikte, darunter 201 Widerstandshandlungen und 50 Körperverletzungen. Die meisten dieser Aktionen fanden während einer der zahlreichen Demonstrationen palästinensischer Gruppen statt. Bei den Demonstrationen kam es auch zu Volksverhetzungen, die Polizei erfasste 93 solcher Taten. Darüber hinaus wurden 21 Fälle von Nötigung und Drohung sowie eine unbestimmte Anzahl weiterer Taten registriert.
Alle Ermittlungen werden vom National Security Office (LKA) der Polizei durchgeführt, das für politische Kriminalität zuständig ist.
Quelle: www.bild.de