Der Bahnverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rheinland kam am Freitagabend aufgrund von Bauarbeiten weitgehend zum Erliegen. Seit zwei Wochen verkehren in Duisburg fast keine Züge mehr. Im Nahverkehr müssen viele Berufspendler auf alternative Busse umsteigen, im Fernverkehr werden Züge flächendeckend umgeleitet – Großstädte wie Düsseldorf, Essen und Bochum fahren dadurch deutlich weniger ICE.
Im Hintergrund sind Bauarbeiten am Autobahnkreuz Kaiserberg in Duisburg zu sehen. In den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen wird eine Brücke der A3 über acht Bahngleise abgerissen. Während Pkw und Lkw auf schmalen Fahrspuren an Baustellen vorbeifahren können, ist dies für den Schienenverkehr nicht mehr möglich. Gleichzeitig hofft die Bahn auf die Modernisierung mehrerer Strecken rund um Duisburg.
Ersatzbusse verkehren daher bis zum 13. Oktober (21 Uhr) zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf. Im Fernverkehr wechseln die Eisenbahnen viele Züge in einem weiten Umkreis. ICE und IC fahren direkt von Dortmund über Wuppertal nach Düsseldorf oder Köln. Die Bahngesellschaft kündigte eine Verlängerung der Fahrzeiten um 20 bis 40 Minuten an.
In den Herbstferien halten keine Fernzüge an den Flughäfen Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Düsseldorf. Zumindest einige ICEs und ICs sollen am Düsseldorfer Hauptbahnhof, Essen und Bochum halten.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie bei Zugausfällen und Umleitungen an Ihr Ziel kommen, empfiehlt die Deutsche Bahn die Nutzung der digitalen Fahrplanauskunft.