Rückenschmerzen sind nicht nur unangenehm, sondern können uns im Alltag auch ziemlich beeinträchtigen. So kann das Stehen oder Bewegen schnell zu einer Tortour werden und die alltäglichen Aufgaben wie Einkaufen, Putzen oder Kinder versorgen können überhaupt nicht mehr oder nur unter großen Schmerzen ausgeführt werden. Rückenschmerzen sollte man auf keinen Fall unterschätzen und beim Auftreten sofort behandeln oder im besten Fall vorbeugen.
Erste Hilfe bei Schmerzen
Rückenschmerzen können viele unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten Erscheinungen lassen sich zu Hause behandeln. Meist zeugen Rückenschmerzen von Überspannung oder Überlastung. Wenn man etwa zu viel auf den Beinen war, zu schwere Lasten getragen hat oder über eine längere Zeit in unbequemer Körperhaltung verharren musste, zum Beispiel beim Putzen, Gartenarbeit, beim Sitzen im Büro oder nach einer mehrstündigen Autoreise.
Verspürt man starke Rückenschmerzen, sollte man sich erstmal schonen. Eine bequeme Lage auf der Couch oder im Bett, wenn der Alltag es zulässt, bringt etwas Entlastung für die überspannte Muskulatur oder die Wirbelsäule. Ein warmes Entspannungsbad kann ebenfalls helfen, die Rückenschmerzen zu lindern. Es gibt eine Anzahl von Salben (wie etwa Voltaren), die schmerzlindernd und wärmend sind. Diese sollten regelmäßig mit massierenden Bewegungen aufgetragen werden und tragen damit zum Heilungsprozess bei.
Bei größeren Beschwerden
Gehen die Rückenschmerzen nach mehreren Tagen immer noch nicht weg, wird das Aufstehen, Gehen oder Bücken zur einer regelrechten Qual, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann dann eine genau Diagnose stellen. Denn Rückenschmerzen können nicht nur auf Überspannung basieren, sondern die Folge von einem eingeklemmten Nerv oder Problemen an der Wirbelsäule sein. Und das kann nicht nur gefährlich werden, sondern zu schwerwiegenden Folgeschäden führen. Bei Bedarf kann der Arzt die entsprechende medikamentöse Behandlung verschreiben oder die notwendige Überweisung zur Krankengymnastik oder Physiotherapie veranlassen.
Die verschriebene Behandlung sollte man auf jeden Fall durchführen. Viele Patienten von chronischen Rückenschmerzen werden oft zur einer Kur geschickt, wo sie sich nach einem besonderen Behandlungsprogramm und unter Mitwirkung von Ärzten und Therapeuten um ihre Beschwerden kümmern können. Dazu gehören spezielle Bäder, Massagen, Rückengymnastik und sonstige schmerzlindernden und rückenstärkende Methoden.
Rücken stärken und Schmerzen vorbeugen
Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht immer erst „abzuwarten“ bis der Rücken nichts mehr aushält und schmerzt, sondern diesen durch gezielte Übungen zu stärken. Wer ein Fitnessstudio besucht, kann sich bei seinem Trainer erkundigen, welche Übungen oder welche Geräten für die Stärkung des Rückens gut sind. Wer lieber zu Hause trainiert, sollte sich zunächst gründlich mit der richtigen Ausführung der Übungen auseinander setzen. Denn falsche Umsetzung der Übungen kann die Rückenschmerzen noch verschlimmern. Regelmäßige Übungen für den Rücken können dazu beitragen, die Muskulatur und die Wirbelsäule zu stärken und somit Rückenschmerzen vorzubeugen.
Wichtig ist auch eine regelmäßige körperliche Betätigung. Dazu muss man nicht unbedingt jeden Tag extra Zeit dafür aufwenden, sondern sollte versuchen, die Bewegung in den alltäglichen Ablauf zu integrieren. Auch das Heben und Tragen von Lasten sollte nicht übertrieben werden und richtig ausgeführt werden. Unser Rücken ist zwar sehr belastbar, doch gleichzeitig sollte man sich körperlich nicht zu viel zumuten, damit die Rückenschmerzen nicht zum quälenden Dauerzustand werden.