Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die «ansteckende Begeisterung» des gestorbenen Intendanten und Regisseurs Jürgen Flimm gewürdigt. «Jürgen Flimms Tod ist ein großer Verlust für die Theater- und Opernwelt nicht nur im deutschsprachigen Raum», sagte die Grünen-Politikerin nach Angaben vom Sonntag.
«Seine ansteckende Begeisterung für seine Arbeit und sein Mut zum kreativ Neuen machten ihn über fünf Jahrzehnte zu einem unserer wichtigsten Botschafter der Opern- und Theaterkunst.» Unter seiner Regie seien viele wunderbare Inszenierungen entstanden, die von Publikum und Kritik im In- und Ausland gefeiert worden seien. «Als Intendant in Köln, Hamburg und Berlin machte er seine Häuser in kürzester Zeit zu pulsierenden Orten künstlerischen Schaffens», so Roth.
«Nicht zuletzt durch seine herzliche und humorvolle Art gelang es ihm, eine Atmosphäre der Offenheit und Produktivität herzustellen, in der sich Kreativität und Spielfreude frei entfalten konnten. Gerade auch dem künstlerischen Nachwuchs gab er dabei Raum.»
Der Regisseur und Intendant starb am Samstag im Alter von 81 Jahren in Hamelwörden nordwestlich von Hamburg.