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Rotationsfehler: BR Volleys B-Team unterdurchschnittlich

Volleyball
Volleybälle liegen in einer Halle.

Berlin Volley hat schmerzlich erfahren, wie schmal der Grat zwischen Freud und Leid im Sport manchmal sein kann. Nur 48 Stunden nach dem 0:3 gegen Herbar Pazardzhik in der Gruppenphase der Champions League musste der deutsche Volleyball-Meister am Samstag im Grizzly-Stadion der Bundesliga in Gießen eine 0:3-Niederlage hinnehmen (20:25, 16:25, 22:25). – Heruntergekommen. „Das ist weit entfernt von dem, was wir zeigen wollen“, sagte Perimeter Hitter Cody Kessel.

Trainer Cedric Enard hat seine Mannschaft im Vergleich zu ihrer Leistung in der Königsklasse auf den Kopf gestellt. „Ich will rotieren, damit jeder Spieler bei uns spielen kann“, verteidigte sich der Franzose. Infolgedessen scheiterte sein Zug. Das B-Team der BR Volleys fand in keiner Phase des Spiels einen Rhythmus.

Trotz der Niederlage waren die Berliner an der Tabellenspitze nach der Hauptrunde kaum gefährdet, denn das letzte von zwei Rennen ging noch stark aus, mit einem Sieg über Schlusslicht VC Olympia Berlin fast sicher .

Nach der Katastrophe wurden die Volleys jedoch beschuldigt, das Spiel verdreht zu haben. Schließlich liefert sich Gießen auch in Fernkämpfen mit Mannschaften aus Lüneburg, Hörsching und Düren den für die Mittelrunde wichtigen vierten Tabellenplatz. Dabei spielte die völlig unerwartete Niederlage der siegverwöhnten BR Volleys eine wichtige, aber auch berüchtigte Rolle.

“Wir werden aus diesem Spiel Konsequenzen ziehen und stärker zurückkommen”, versprach der US-Amerikaner Kessel, der gegen Gießen noch 59 Prozent erzielte. Dass Noah Baxpöhler und Jakob Günthör 80 % bzw. 78 % der erfolgreichen Angriffe der Gießener ausmachten, spiegelt das Abwehrverhalten der Gäste nicht gut wider.

Doch die Chance zur Besserung kam schnell: ja, am Mittwoch treffen die BR Volleys in der vorletzten Heimrunde auf die SWD Powervolleys Düren.

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