Zu Beginn des Internationalen Literaturfestivals Berlin erwähnte Kulturstaatsministerin Claudia Rose den Zusammenhang zwischen Freiheit und Literatur. „In einer Zeit, in der viele Grundfesten erschüttert werden, ist es unerlässlich, einander zu lesen, sich zu verstehen, in den Dialog zu treten und sich frei auszutauschen“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin Laute Stimmen sollten gehört werden. „Die Internationalen Literaturfestspiele Berlin sind das perfekte Forum“, sagte Roth und betonte: „Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht, die Freiheit der Künste ist ein Menschenrecht. Keine dieser Freiheiten darf der anderen fehlen. Wenn ein Mensch stirbt.“ , und das andere ist vorbei.“
Bei der Eröffnung des Festivals erkundet die italienische Schriftstellerin und Drehbuchautorin Francesca Melandri („Everyone But Me“) Stille und Geheimhaltung. Die Bedeutung – Kultur und Geschichte.
Die neue Festivalleiterin Lavinia Frey hat rund 150 Veranstaltungen mit viel Abwechslung versprochen. „Unser Programm erschüttert, erweitert und verbindet über Grenzen hinweg.“ Das Festival hofft auf eine stärkere internationale Vernetzung im Laufe des Jahres. Zu diesem Zweck sollten internationale Gäste in die Planung des Festivals einbezogen werden.
Die Veranstaltung wurde 2001 ins Leben gerufen und zunächst von Frey geleitet. Der langjährige Intendant Ulrich Schreiber hat sein Amt niedergelegt. Zuvor besprachen beide Parteien das Arbeitsklima. Aufgrund dieser Veränderung spricht die Peter Weiss Stiftung für Kunst und Politik als Förderverein in dieser Ausgabe von einem „Übergangsjahr“.
Unter den rund 150 anwesenden Autoren zum Lesen und Diskutieren war auch Salman Rushdie, der in diesem Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält. Der 76-Jährige übertrug seinen neuen Roman „Victory City“ live von AOL. Im vergangenen Sommer wurde Rushdie schwer verletzt, als er während einer Rede in den USA mit einem Messer angegriffen wurde.