Rosenmüller: «Pumuckl»-Fortsetzung an alter Serie orientiert
Regisseur Marcus H. Rosenmüller (50) sieht die neuen «Pumuckl»-Folgen als Verneigung vor der alten Serie. Er habe seinem Drang widerstanden, hin und wieder noch einen Kalauer oben drauf setzen zu wollen, und sich stattdessen gefragt, wie es Ulrich König als Regisseur der alten Serie machen würde. «Wir haben ja auch einen riesigen Aufwand betrieben, die ganze Werkstatt wurde aufgebaut», sagte Rosenmüller der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwochausgabe). «Das hätte man sich digital viel leichter machen können.»
Erst sei er als Fan der alten Pumuckl-Serie der Meinung gewesen, den liebenswerten Kobold müsse man nicht noch einmal verfilmen. Doch beim Lesen der Exposés habe er dann gewusst: «Kinder würden sich an diesen Geschichten erfreuen.»
Der Kobold mit den wuscheligen roten Haaren sei zugleich frech, aber auch immer sehr liebevoll. «Der hat auch unsere eigenen Sehnsüchte, den Egoismus, das Egozentrische», schilderte Rosenmüller («Wer früher stirbt ist länger tot»). «Das ist der Pumuckl auf so eine charmante Weise, dass man ihm immer nur ganz kurz böse sein kann.»
Rosenmüllers TV-Serie «Neue Geschichten vom Pumuckl» startet am 11. Dezember beim Streaminganbieter RTL+. Die ersten drei Folgen sind bereits ab Donnerstag im Kino zu sehen.
Quelle: www.bild.de