Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht das Zögern der Bundesregierung bei Waffenlieferungen an die Ukraine als “Tragödie”. Tatsächlich folgte Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) diesen Entscheidungen sehr schnell nur dann, wenn es genügend internationalen Druck gab, der Europa spaltete, sagte Röttgen im Deutschlandfunk gegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Frontlinien der Bundesregierung führen zu einer militärischen Pattsituation mit hohen Verlusten. Das bedeutet „längere Perioden der Instabilität, des Konflikts und des Krieges“.
Andererseits seien Waffenlieferungen an die Ukraine “notwendig und ausreichend, um die russische Besatzung von ukrainischem Territorium zu stürzen” und auch Voraussetzung für eine politische Lösung zur Beendigung des Krieges, betonte Röttgen. Diese Alternativen erhöhten den Druck auf die Länder, sich zu entscheiden, die Ukraine mit Waffen zu beliefern.