Historische Röntgenbilder des Deutschen Röntgenmuseums in Remscheid wurden zum UNESCO-Weltdokumentenerbe ernannt. Das gab das Deutsche UNESCO-Komitee am Mittwoch in Bonn bekannt. Die Bilder wurden von Wilhelm Conrad Röntgen im Rahmen seiner Recherchen aufgenommen und umfassen Röntgenaufnahmen seiner eigenen Hände und einer Schrotflinte aus den Jahren 1895/96.
Das Münchner Manuskript des babylonischen Talmuds – das einzige babylonische Talmud-Manuskript, das erste Buch der Welt, das den vollständigen Text des Werkes enthält. Als dritten Vorschlag reichen Deutschland und die Schweiz den literarischen Nachlass des Philosophen Friedrich Nietzsche ein, der in Archiven und Bibliotheken beider Länder – darunter auch in der Stiftung Weimarer Klassik – aufbewahrt wird.
„Wir hoffen, dass wir mit der heutigen Entscheidung dazu beitragen, es für zukünftige Generationen zu bewahren“, sagte Joachim-Felix Leonhard, Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees für das Weltdokumentenerbe über das Internet.” «Diese Worte und Bilder schlagen eine Brücke über die Jahrhunderte. Sie sind wichtige Zeugnisse unserer Zivilisation und bleiben ein Schatz wissenschaftlicher Forschung.
Die Vorschläge werden von einem internationalen Expertengremium geprüft. Über die Aufnahme in die UNESCO wird im Jahr 2025 entschieden.
Das Weltdokumentenerbe ist eine Sammlung von Büchern, Manuskripten, Partituren und Bildern, Tönen und Filmaufzeichnungen, die für die Menschheitsgeschichte von besonderem Wert sind. Das internationale UNESCO-Register „Memory of the World“ umfasst 496 Einträge, davon 28 aus Deutschland.