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Romantik-Betrüger stehlen Hunderttausende Euro über das Internet

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.

Betrüger haben einem Mann, der in Schwaben eine Beziehung aufbauen wollte, Hunderttausende Euro gestohlen. Wie das Polizeipräsidium Kempten am Mittwoch berichtete, gaukelte eine Internetnutzerin, die sich als bekannte Französin ausgab, ihrem Opfer vor, eine angebliche Affäre zu haben. Der Mann aus der Region Günzburg wurde dazu verleitet, sechsstellige Geldbeträge ins Ausland zu überweisen. Mit dem Geld sollen angeblich Notargebühren für den Nachlass in Höhe von vier Millionen Euro bezahlt worden sein. Die Polizei Memmingen arbeitet derzeit an der Identifizierung des Täters.

Aus diesem Anlass warnt die Polizei vor sogenannten Liebesbetrügern, einer modernen Form von Heiratsbetrügern. Ermittler berichten: „Sie sprechen Menschen über soziale Netzwerke, Dating-Portale, aber zunehmend auch über Messaging-Tools an und lassen sie glauben, dass sie in einer Beziehung sind.“ Die Betrüger wollen ihre Opfer lediglich um ihr Geld betrügen. .

Das Schadensniveau im Bereich des Polizeipräsidiums Kempten ist in diesem Jahr deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 55 Fälle registriert, deren Schadensersatz sich auf knapp eine Million Euro beläuft. In diesem Jahr gab es 51 Fälle mit einem Schaden von fast 2 Millionen Euro.

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