Der Baubeginn der Lithium-Produktionsanlage von Rock Tech in Spree-Neiße rückt näher. Nach Angaben des brandenburgischen Umweltministeriums hat das kanadische Unternehmen die Genehmigung des Landesamtes für Umwelt (LfU) erhalten, vorzeitig mit dem Bau seines Lithium-Konverters zu beginnen. Dazu gehörten vorbereitende Maßnahmen wie das Einrammen von 1.040 Betonpfählen in den Boden. Rock Tech gab am Donnerstag bekannt, dass die ersten größeren Arbeiten des Projekts vor Ort in den nächsten Wochen beginnen werden. Beim Rammen sollte die Tragfähigkeit des Fundaments überprüft werden. Endgültige Baugenehmigungen stehen noch aus. Unternehmenssprecher Andre Mandel geht jedoch davon aus, dass dies im ersten Quartal dieses Jahres geschehen könnte.
Das Unternehmen plant den Bau einer Fabrik in Guben im Spree-Neiße-Kreis zur Herstellung von Lithiumhydroxid in Batteriequalität für Elektrofahrzeuge. Energiespeicher benötigen auch Rohstoffe. Jährliche Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid für 500.000 Elektrofahrzeugbatterien. Investiert werden rund 470 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens werden 170 Arbeitsplätze geschaffen.
Eine weitere Siedlung in der Stadt Nizza boomt ebenfalls. Die Firma LSI-Germany GmbH von Jack Link hat vom Umweltbundesamt als zuständiger Behörde eine vorläufige Teilgenehmigung erhalten, um vor Ort eine Produktionsstätte zur Herstellung von Fleischsnacks unter der Marke BiFi zu errichten. Die Jahresproduktion beträgt 5000 Tonnen.