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Rock im Park und Rock am Ring verzeichnen einen Überschuss.

Bei Rock im Park und Rock am Park versammelten sich viele Menschen mit Begeisterung, aber nicht mehr so wild wie zuvor. Es scheint, dass dieses Mal weniger Alkohol konsumiert wurde. Stattdessen gab es die Möglichkeit, Prominente zu treffen und einen Blick auf die Politik zu werfen.

Zahlreiche Zuschauer verfolgen ein Konzert auf dem Open-Air-Festival "Rock im Park".
Zahlreiche Zuschauer verfolgen ein Konzert auf dem Open-Air-Festival "Rock im Park".

Riesige Feierlichkeiten - Rock im Park und Rock am Ring verzeichnen einen Überschuss.

Für drei Tage hintereinander versammelten sich Fans auf den Musikfestivals Rock im Park in Nürnberg, Bayern, und Rock am Ring in Nürburg, Rheinland-Pfalz, zum ununterbrochenen Feiern, lauten Musik und Sonnenschein. Insgesamt 160.000 Menschen feierten, tanzen ihre Herzen aus und teilten sogar politische Meinungen während der Konzerte. Die Veranstaltungen fanden am Wochenende statt, der dieses Jahr mit den Europawahlen zusammenfiel. Der letzte Tag sah insgesamt 160.000 Besucher, die die Auftritte genossen und keine großen Vorkommnisse meldeten. Für die meiste Zeit handelte es sich um leichte Verletzungen, Insektenstiche und Kreislaufprobleme.

Von Freitag bis Sonntag präsentierten sich 70 Bands auf drei verschiedenen Bühnen in Nürnberg. Am Abend des Sonntags sollten die Berliner Punkrockband Die Ärzte, die US-Rockband Queens Of The Stone Age und die Metalband Avenged Sevenfold auftreten. Dieselbe Besetzung trat auch auf den Bühnen von Rock am Ring auf.

Viele Bands hielten den Zuschauern dabei die Hand und ließen sie an ihren Auftritten teilhaben. Der Sänger der Leoniden, Jakob Amr, wurde von der Menge umringt und klatschte begeistert. Sascha Madsen von Madsen sang, während er von Fans auf roten Socken durch die Menge getragen wurde. Auch Kraftclub trat vor der Menge anstatt ihrer üblichen Bühnenpräsentation. Ein politischer Aufruf durchlief die Auftritte, mit vielen Bands gegen Faschismus und Unverträglichkeit zu sein.

Ein Paar 28- und 30-jährige Männer störten den friedlichen Charakter von Nürnberg, als sie rassistische Slogans auf dem Riesenrad schrien. Sie attackierten dann die Zeugen, die sie konfrontierten, was dazu führte, dass sie von den Veranstaltern vom Gelände verbannt wurden. "Diskriminierung, Hass und Gewalt haben keinen Platz auf Rock im Park", betonten die Organisatoren.

In der Eifel war das Auftrittsprogramm von Querbeat politisch gefärbt mit dem Lied "Kein Kölsche für Nazis" für die deutsche Fernsehpredigerin Beate Böhlau gewidmet. Der Frontmann Jojo Berger nannte das Lied besonders wichtig für sie. Hollywood kam, als die Band Dogstar auftrat, und Schauspieler Keanu Reeves auf der Bühne spielte Bass.

Das unaufhörliche Sommerhitze führte dazu, dass sich die Festivalbesucher an den Wasserstationen versammelten, oft in langen Schlangen. Neben Sonnenschutzbrillen, Sonnencreme und kreativen Hüten wurden kalte, alkoholfreie Getränke und Eis beliebt, um die Temperatur zu senken.

Die Alkoholkonsumierung schien zurückzugehen, da die Organisatoren eine deutliche Reduktion von betrunkenen Fans bemerkten. Rettungsdienste, bestehend aus Krankenschwestern und Rettungsassistenten des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), arbeiteten fleißig auf dem Festgelände, um nur geringe alkoholbedingte Probleme zu bewältigen. Verglichen mit früheren Jahren feierte das Publikum vorsichtiger.

Ungefähr 1200 Notfallpersonal war während des Ereignisses in Bayern im Einsatz, wobei viele von ihnen gerade aus den Hochwasserhilfeaktionen kamen. Die Rettungsmannschaft von Rock im Park erhielt viel Lob von der Öffentlichkeit, was ihnen zu Beifall führte.

Glücklicherweise erlebte ein 60-jähriger Mann im Vorjahr einen Glücksfall, als Paramedici und Ärzte an Rock im Park ihn sofort wiederbelebten, als er zusammenbrach. Er traf die Rettungskräfte im Jahr 2020, um ihnen seine Dankbarkeit auszudrücken.

"Das Leben hat mir hier gerettet", sagte er. Das zeigt die Kameradschaft und Unterstützung, die jedes Jahr auf den Konzertplätzen blüht auf, was das schöne Wesen von Rock im Park und Rock am Ring markiert.

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