Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Schlüsseltechnologien für den klimaneutralen Wandel der Industrie stehen daher am Dienstag (11 Uhr) im Mittelpunkt einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Brüssel. Auch die Ministerpräsidentinnen von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes, Malu Dreyer und Anke Rehlinger, wollen in Gesprächen mit Vertretern der Europäischen Kommission und bei Veranstaltungen mit Unternehmern die Führungsrolle ihrer beiden Länder in Wasserstofffragen stärken.
In beiden Bundesländern gibt es wichtige Industriezweige, die bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion stark auf Wasserstoff angewiesen sind. Der Schwerpunkt des Saarlandes liegt auf der Stahl- und Automobilindustrie, während der Schwerpunkt Rheinland-Pfalz auf der Chemie und dem Fahrzeugbau liegt.
Auf einer Konferenz in Saarbrücken im Februar haben die Regierungschefs mögliche bundesweite Maßnahmen hervorgehoben, damit Wasserstoff eine führende Rolle spielen kann. Wirtschaftlichkeit, Infrastruktur und geografische Lage sind Voraussetzungen, um ein Zentrum der Wasserstoffindustrie zu werden.
Für die Planung müssen wir gemeinsam sinnvolle Rahmenbedingungen schaffen. Relinger sagte, die Europäische Kommission müsse schneller über mögliche Hilfen für künftige Investitionen entscheiden.