Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Boris Rhein hofft bei der hessischen Landtagswahl auf ein schlechteres Ergebnis der AfD, als die jüngsten Umfragen vermuten lassen. «Ich hoffe, dass die Ergebnisse nicht so sind, wie die Demoskopie sie abzeichnet», sagte Rhein am Sonntag im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach. «Am Ende muss man dann ein solches Ergebnis akzeptieren und damit umgehen und sich auch politisch darauf einstellen.» Rhein begleitete seine Frau bei der Stimmabgabe. Er selbst hatte schon im Vorfeld per Briefwahl sein Votum abgegeben. Die AfD hat in Hessen nach den Umfragen Chancen, zweitstärkste Kraft im Landtag zu werden.
Rhein, dessen Partei in den Umfragen vor der Wahl klar vorn lag, sieht für den Wahlausgang landes- wie auch bundespolitische Aspekte verantwortlich. Mit Blick nach Berlin sagte er: «Die Menschen wollen nicht von einer Ampel regiert werden.» SPD-Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte ein solches Dreierbündnis wie in Berlin im Wahlkampf auch für Hessen ins Spiel gebracht.