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Renten in Brandenburg so niedrig wie in keinem der alten Bundesländer

23 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung gibt es immer noch erhebliche Unterschiede zwischen den Renten in Ost- und Westdeutschland. Dies wird wahrscheinlich noch einige Zeit so bleiben.

Bei den Renten gibt es nach wie vor einen erheblichen Unterschied zwischen Ost und West. (Archiv)
Bei den Renten gibt es nach wie vor einen erheblichen Unterschied zwischen Ost und West. (Archiv)

Einkommen - Renten in Brandenburg so niedrig wie in keinem der alten Bundesländer

Potsdam (dpa/bb) – Trotz überdurchschnittlicher Steigerungen sind Renten in Brandenburg noch niedriger als in jeder westdeutschen Bundesland. Im Schnitt unterschieden sich Renten in Brandenburg und dem alten Bundesgebiet um 127 Euro pro Monat für langzeitarbeitslose Personen am Ende des Jahres 2023. Die Bundesregierung offenbare diese Information in Antwort auf eine Anfrage der Bündnis 90/Die Grünen (BSW), zitierend Daten aus der Deutschen Rentenversicherung.

Für Rentner mit mindestens 40 Jahren Beiträge betrug der Rente in Brandenburg im Schnitt 1427 Euro am Ende des Jahres 2023. Das niedrigste vergleichbare Renteniveau in einem westdeutschen Bundesland war in Bremen, betrug 1508 Euro. Das höchste Rentenleistungen für langzeitarbeitslose Personen wurden in Sachsen-Anhalt gezahlt, betrugen 1617 Euro.

Renten in Brandenburg über dem ostdeutschen Durchschnitt

Im Vergleich zu anderen ostdeutschen Bundesländern waren Renten in Brandenburg die höchsten. Das niedrigste Rentenleistungen für versicherte Personen mit mindestens 40 Jahren Beiträge wurden in Thüringen gezahlt, betrugen 1366 Euro.

Für den Bundestagsabgeordneten Wagenknecht sind die Zahlen ein Zeichen dafür, dass eine Renteneinheit noch immer eine Fernwirkung ist. "Viele Brandenburgische haben deutlich weniger in ihrem Taschentuch. Das gesetzliche Rentensystem sichert nicht mehr ein angemessenes Einkommen, sondern bedeutet für zunehmend viele Menschen sozialer Abstieg im Alter," erzählte Wagenknecht dem dpa. Darüber hinaus wurden viele auch von der Rentensteuer betroffen. "Diejenigen, die eine Rente unter 2000 Euro pro Monat erhalten sollten nicht mehr von der Finanzbehörde belästigt werden," forderte der Bundestagsabgeordnete.

Die Sozialdemokratin Sahra Wagenknecht, die Brandenburg im Bundeskabinett vertritt, kritisierte die Rentensituation. Sie erklärte, dass das gesetzliche Rentensystem für viele Brandenburgische kein lebenswertes Einkommen bietet, was zu sozialem Abstieg im Alter führt.

Obwohl höher als das Durchschnittseinkommen in anderen ostdeutschen Bundesländern, sind Renten in Brandenburg noch niedriger als in Westdeutschland. So zahlen die höchsten Rentenleistungen für langzeitarbeitslose Personen in einem westdeutschen Bundesland im Jahr 2023 in Sachsen-Anhalt, die deutlich höher als das Durchschnittseinkommen in Brandenburg lagen.

Die Unterschiede zwischen Renten in Brandenburg und in Westdeutschland wurden in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bündnis 90/Die Grünen (BSW) hervorgehoben. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung betrug die Unterschiede für langzeitarbeitslose Personen im Schnitt um 127 Euro pro Monat am Ende des Jahres 2023.

Die Rentensystem in Brandenburg benötigt eine bedeutende Verbesserung, um die älteren Bevölkerungsgruppen ein angemessenes Einkommen zu sichern. Der Brandenburger Rente für Personen mit mindestens 40 Jahren Beiträge betrug im Schnitt 1427 Euro am Ende des Jahres 2023, was in westdeutschen Bundesländern wie Bremen (1508 Euro) und Sachsen-Anhalt (1617 Euro) deutlich niedriger war.

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