- Reisende sind auf Menorca und Mallorca gestrandet.
Die winzige balearische Insel Menorca wurde von heftigen Stürmen besonders in der zentralen Region schwer getroffen, insbesondere im Gemeindegebiet von Es Mercadal. Hier wurden Häuser, Straßen und Felder von Wasser überschwemmt, wie die Zeitung "Última Hora" berichtete.
Innerhalb weniger Stunden am Donnerstag wurden etwa 200 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Menschen waren gezwungen, auf den überfluteten Dächern ihrer Häuser Zuflucht zu suchen.
Bewohner von Menorca werden per Hubschrauber evakuiert
Die lokalen Behörden teilten ein Video, das die Rettung mehrerer Personen samt ihren Haustieren von einem überfluteten Flachdach per Hubschrauber zeigt. In der Stadt Alaior wurden Autos von den Wassermassen mitgerissen. Vorläufig wurden keine Todesopfer gemeldet, da zahlreiche Wetterwarnungen zuvor ausgegeben worden waren.
Mallorca, die größte Insel der Balearen, erlebte weniger Auswirkungen des Sturms, wie erwartet. Auch dort kam es zu starken Regenfällen und temporären Überschwemmungen in Straßen, wie in der Stadt Sóller. Allerdings wurde die höchste Alarmstufe des meteorologischen Dienstes Aemet schnell wieder zurückgezogen.
Den Reisenden, die vom Sturm betroffen waren, der am Mittwoch und Donnerstag die Balearen heimsuchte, bot sich kein großer Trost. Allein am Mittwoch wurden über 40 Flüge gestrichen.
Rückflug von der balearischen Insel um halbe Woche verschoben
Eine Familie von fünf Personen, darunter ein Baby, aus Oberhausen wurde von Eurowings darüber informiert, dass ihr wahrscheinlicher Rückflug nach Deutschland, der ursprünglich für Donnerstag geplant war, nun erst am Montagabend stattfinden würde. Stattdessen würden sie zunächst nach Berlin geflogen und von dort aus mit einem connecting flight nach Düsseldorf weiterreisen, wie "Mallorca Zeitung" und "Mallorca-Magazin" berichteten. Ähnliche Situationen erlebten auch andere Fluggäste.
Die Fluggesellschaft Eurowings bedauerte die Unannehmlichkeiten für die Reisenden und versicherte, alles zu tun, um die Passagiere so schnell wie möglich nach Hause zu bringen. Die starke Gewitterfront über den Balearen führte am Mittwoch und Donnerstag zu zahlreichen Flugausfällen, wie das Unternehmen mitteilte.
Obwohl 15 zusätzliche Flüge nach und von Mallorca organisiert wurden, konnte der gesamte Rückreisebedarf der Reisenden nicht gedeckt werden. Auch das Ende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen an diesem Wochenende verschärfte die Situation.
Auch andere Reisende anderer Airlines mussten ähnliche Flugverspätungen aufgrund der heftigen Wetterbedingungen auf den Balearen hinnehmen. Trotz aller Bemühungen, die Flüge neu zu organisieren, mussten viele Passagiere ihre Rückreisepläne deutlich ändern.