Der saarländische Ministerpräsident Ankrelinger (SPD) steht dem Klimaschutz der Vorgängergeneration kritisch gegenüber. „Überall dort, wo ich mit Menschen darüber spreche, spüre ich diese Form des Protests, die das Thema Klimaschutz tendenziell untergräbt“, sagte sie der DPA in Saarbrücken. Grundsätzlich verstehe sie den Protest aber. “In einer freiheitlichen Demokratie muss Protest immer möglich sein.”
Im Saarland aber “sind diese destruktiven Aktionen nicht viele”. Das mag auch daran liegen, „dass wir im Saarland diese Dinge nicht so konfrontativ angehen, sondern von Anfang an eher als Gemeinschaftsaufgabe“. So kämpfen die Zukunftsklimabewegung Fridays for Future und die IG Metall gemeinsam für grünen Stahl und Klimaschutz. „Wie man jetzt sieht, hat sich das auch ausgezahlt“, sagte Rehlinger.
In den letzten Wochen hat die Aktion der Vorgängergeneration immer wieder für Aufsehen gesorgt. Aktivisten legten unter anderem ihre Handflächen auf die Straßen, um den Verkehr zu stoppen. Sie demonstrierten auch auf dem Rollfeld des Flughafens. Durch ihre Aktionen hoffen sie, die Aufmerksamkeit auf den sich verschärfenden Klimawandel zu lenken und eine entschiedenere Reaktion zu fordern.