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Regionale Preiskaufkraft: Berlin liegt am Schlusslicht

Kaufkraft:Eine Frau und ein Mann tragen mehrere Einkaufstüten am verkaufsoffenen Sonntag auf der Mönckebergstraße.
Eine Frau und ein Mann tragen mehrere Einkaufstüten am verkaufsoffenen Sonntag auf der Mönckebergstraße.

Regionale Preiskaufkraft: Berlin liegt am Schlusslicht

Einer der Gründe für die geringere Kaufkraft der Berliner im Vergleich zum Rest des Landes sind die hohen Mietkosten. Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) zeigen, dass Berlin, bereinigt um die regionalen Lebenshaltungskosten, im Vergleich zu allen anderen Städten und Regionen auf Platz 376 von 400 Städten und Regionen liegt. Die Hauptstadt erlebt eine ähnliche Situation wie Städte wie Augsburg, Freiburg, Potsdam, Frankfurt am Main und Mainz: In all diesen Städten ist das durchschnittliche Nominaleinkommen (also das Einkommen ohne Preisanpassung) relativ niedrig, aber die Lebenshaltungskosten sind höher. Im IW-Ranking landeten diese Städte auf den hinteren Plätzen.

Dem Gutachten liegt das durchschnittliche Nominaleinkommen der Berliner bei 22.658 Euro pro Jahr – was im bundesweiten Vergleich Platz 294 bedeutet. Gleichzeitig liegt das Preisniveau Berlins auf Platz 38 von 400 Städten – und sorgt so für eine relativ niedrige Kaufkraft bzw. ein preisbereinigtes Einkommen von 21.469 Euro.

Wissenschaftler haben ermittelt, dass die bundesweiten Strompreise in der kaufkraftstärksten Region Starnberg (Bayern) fast 11.000 Euro höher sind als in Berlin. Unter den Top Ten finden sich drei weitere bayerische Regionen. Schlusslichter sind die Städte Duisburg (19.604 Euro), Offenbach am Main (19.082 Euro) und Gelsenkirchen (18.886 Euro). Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Stadt München das höchste Preisniveau aufweist, gefolgt von der Region München und Frankfurt

Die Berechnung basiert auf dem vom IW und dem Bundesinstitut für Bauforschung Stadtentwicklung entwickelten regionalen Preisindex und Raumforschung (BBSR). Einkommensdaten des Statistischen Bundesamtes für 2022 und Stand 2021.

Quelle: www.bild.de

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